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Grüne in der Region Hannover zum Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen

Nicole van der Made, gleichstellungpoltische Sprecherin der grünen Regionsfraktion.

Region.

Der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen jährt sich heute zum 20. Mal. Die Grünen in der Regionsversammlung nehmen ihn zum Anlass, um auf das Thema häusliche Gewalt aufmerksam zu machen.

„Wir möchten auch an diesem 20. Gedenktag daran erinnern, dass häusliche Gewalt erhebliche gesundheitliche Belastungen für die betroffenen Frauen und Kinder ist. Das Miterleben von Gewalt bleibt für Kinder nie ohne Auswirkungen!“ so die gleichstellungpoltische Sprecherin der grünen Regionsfraktion, Nicole van der Made aus Gehrden.

Die Auswirkungen häuslicher Gewalt belasteten die Betroffenen teilweise lebenslang. Die Kosten für die Gesellschaft, beispielsweise für Funkwageneinsätze, Verwaltung, Haft und die medizinische Erstversorgung beziffern sich in Niedersachsen auf rund vierhundert Millionen Euro (Quelle: Häusliche Gewalt Kostenstudie für Deutschland, Prof. Dr. Sylvia Sacco.) „Die Kostenperspektive zeigt auf, dass jeder eingesetzte Euro zur Prävention eine Investition ist, die Gewalt unterbindet und damit hilft Leid zu vermeiden und so immense Folgekosten einspart.“ führt van der Made weiter aus.


Jede dritte Frau in Deutschland erlebe Gewalt in ihrer eigenen Familie. „Es sollte eine gemeinsame Aufgabe von uns allen sein zu erkennen, welche Strukturen unserer Gesellschaft Gewalt begünstigen“. Auch deswegen sei es wichtig, dass im Gesundheitswesen tätige Personen sich aller Arten von Gewalt bewusst sind. Verbrühungen und Prellungen seienb zum Beispiel leichter festzustellen als Beschimpfungen, Erniedrigungen oder ein Lächerlichmachen. Demütigungen, Bedrohungen oder Ausgrenzung - das sind Formen psychischer Gewalt und sie seien nicht minder belastend für die Opfer.

Van der Made zufolge ist es ein großes Problem ist, dass viele gewaltbetroffene Frauen schweigen, weil sie sich schämten, Angst hätten und/oder nicht wüssten, wo sie Unterstützung erfahren könnten. Die Aktion: „Wir brechen das Schweigen“ des Bundesministeriums für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben weise mit  #schweigenbrechen und vielfältigen Aktionen auf das Thema hin und biete mit dem bundesweiten Hilfetelefon 08000 116 016 Lösungen an.