Gehrden.
Insbesondere das Fällen der Platane auf dem Marktplatz in Gehrden hat die GRÜNEN dazu bewogen, einen Antrag zum Erlass einer Baumschutzsatzung für Bäume und Hecken im öffentlichen Raum in den Stadtrat einzubringen. Die Verwaltung soll beauftragt werden, eine solche Satzung für die Stadt Gehrden und die Ortschaften zu entwickeln.
"Bäume und Hecken haben in besiedelten Bereichen umfassende positive Wirkungen für den Menschen, die es rechtfertigen, sie unter besonderen Schutz zu stellen," heißt es in dem Antrag. Ältere Bäume seien aus Umweltgründen zu erhalten, da sie für das Klima und die Natur wertvolle ökologische Leistungen erbrächten.
Bäume binden CO2 und produzieren Sauerstoff, sie fangen Staub in ihren Kronen und schirmen Lärmquellen ab. Besonders im Sommer spenden sie Schatten, erhöhen durch ihre Verdunstung die Luftfeuchtigkeit, bilden Verdunstungskälte und verbessern vor allem in stark versiegelten Stadtbereichen das Mikroklima. Bäume lassen Bürger auch im städtischen Raum Natur empfinden und den Wechsel der Jahreszeiten erleben. Sie sind gleichzeitig Lebensraum für viele Tierarten, die ohne Baum aus unserer Stadt verschwinden würden. Bäume können „Hässliches“ kaschieren: "Sie gestalten und verschönern unsere Stadt und bestimmen im entscheidenden Maße unsere Wohnqualität. Die Stadt Gehrden übernimmt damit eine Vorbildfunktion für private Gartenbesitzer."