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Großer Ausverkauf – Die Schuhoase schließt

Nach Jahren gibt Peter Kirschner sein Schuhgeschäft in Gehrden auf.

ANZEIGE / Gehrden.

Nach 17 Jahren ist Schluss: Peter Kirschner schließt zum Ende des Jahres sein Geschäft "Schuhoase". Der Gehrdener Schuhladen hat jetzt noch bis zum 24. Dezember großen Ausverkauf mit 70 Prozent auf alle Herren-, Damen- und Kinderschuhe. Geöffnet ist die Schuhoase noch von montags bis freitags von 15 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 13 Uhr.

Hochwertige Schuhe bietet die Schuhoase ihren Kunden zusammen mit fachmännischer Beratung. Insbesondere das Kinderangebot in der Schuhoase lässt so manches junge Herz schneller schlagen: Ein Karussell und eine Popcorn-Maschine lassen die Zeit verfliegen, wenn die Eltern auf der Suche nach Schuhen sind. 2001 eröffnete Kirschner das Geschäft unter dem Namen "Schuhkarton". "Ich wurde von Gehrdenern angesprochen, wieso ich die Schuhlagerstelle in Gehrden, die damals für das Schuhgeschäft in Langenhagen war, nicht auch in ein Geschäft umwandele. Das habe ich dann letztendlich getan." Schuhe hat er immer mit großer Leidenschaft verkauft. Dabei ging es ihm weniger um die Einnahmen, als um den Kundenkontakt. "Ich habe viel gemacht: Spenden gesammelt für Kindergärten, Nikolaus-Aktionen in meinem Schuhgeschäft, bei dem jedes Kind eine Tüte voll mit Süßigkeiten bekommen hat und vieles mehr. Als in Everloh ein Mehrfamilienhaus abgebrannt ist, habe ich die Stadt kontaktiert und den betroffenen Bewohnern angeboten, sich in meinem Geschäft ein neues Paar Schuhe auszusuchen."

Gegen das Online-Angebot komme der 75-Jährige nicht mehr an, erklärte Kirschner seine Entscheidung. "Die Gehrdener kaufen lieber bequem von zu Hause aus oder fahren nach Hannover." Auch er habe sich im Online-Verkauf in Kooperation mit einem großen Anbieter ausprobiert - Der Aufwand und die Auflagen waren jedoch einfach zu hoch. Enttäuscht sei Kirschner aber auch von seinen Kunden: "Jetzt, wo ich sage, ich schließe, wollen alle, dass die Schuhoase in Gehrden geöffnet bleibt. Als sie jedoch geöffnet war, sind die wenigsten gekommen." Im Stich gelassen fühle er sich auch von der Stadtverwaltung: "Das Sterben geht weiter. Die Verwaltung hat schon nichts getan, um die Gehrdener Fußgängerzone wiederzubeleben. Jetzt bin ich an der Reihe, mein Geschäft zu schließen und ich werde auch nicht der Letzte sein." Einen Nachfolger für das bekannte Schuhgeschäft in Gehrden gibt es nicht.