Gehrden. Die Schlange vor der ersten mobilen Test-Station ist lang. Das Gesundheitsamt wählte Gehrden aufgrund der hohen Inzidenz als ersten Standort für die Corona-Test-Station aus. Freitag lag die Inzidenz in Gehrden bei 315,4, am Montag bei 334,7. Bereits nach wenigen Minuten liegt den freiwilligen Testkandidaten das Ergebnis vor. Rund 300 Teststreifen waren in der mobilen Station vorhanden. .
Zwei Mal die Woche soll die mobile Test-Station der Region Hannover unterwegs sein. Montags und donnerstags werden dann geschulte ehrenamtliche vom DRK oder dem ASB die Testungen vornehmen.
Die Prozedur geht einfach und schnell. Die Ehrenamtlichen der Test-Station entnehmen eine Probe aus dem Rachenraum, diese wird dann getestet. Nach 15 bis 20 Minuten liegt das Ergebnis vor. „Im Falle eines positiven Schnelltests können wir hier auch einen PCR-Test machen“, so Carsten Di Palma, DRK. Bei einem positiven Test stehen Mitarbeiter der Region parat, die weiter informieren und unterstützen können. Bei einem positiven Schnelltest stünde zunächst die Isolierung an, bereits am nächsten Tag habe das Labor des Gesundheitsamtes das Ergebnis des PCR-Tests. Ist auch dieser positiv, wäre eine Quarantäne notwendig.
„Die Lage ist in Gehrden gerade etwas diffus“, so Bürgermeister Cord Mittendorf, der sich das Testzentrum vor Ort anschauen wollte, „Es gibt keinen konkreten Hotspot, aber es sind leider auch Kindertagesstätten und Schulen betroffen.“ Schnell habe er sich noch am Freitag mit der Region in Verbindung gesetzt, nach zwei Telefonaten sei dann klar gewesen, dass die Region die mobile Test-Station nach Gehrden schickt. Von 18 bis 22 Uhr wird in Gehrden getestet. Wohin die Test-Station als nächstes kommt, dass ist noch nicht entschieden. Dies erfolge stets kurzfristig, je nach Infektionsgeschehen, erklärt Kaj Haverbusch, Region Hannover. Möglicherweise kommt die mobile Corona-Teststation in zwei Wochen noch einmal nach Gehrden.