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Glück auf: Neue Mitarbeiterin, mehr Besucher, viele Ideen und ein paar Wünsche

Das Team Besucherbergwerk hat sich vergrößert und ist zufrieden: v.li., Denise Apel, Geschäftsführer Thomas Schmidt, Nicole Klingebiel, Angelika Porsch.

Barsinghausen.

Das Konzept scheint aufzugehen: Von der Übernahme des Tourismusbüros durch das Besucherbergwerk Barsinghausen profitiert auch der Bergwerksbetrieb. "Wir werden die Besucherzahlen vom letzten Jahr (7000) noch deutlich toppen," kündigt Geschäftsführer Thomas Schmidt an. Deshalb ist das Team am 31. August um eine weitere Frau neben Nicole Klingebiel und Angelika Porsch aufgestockt worden: Seitdem unterstützt die 24jährige Denise Apel den Betrieb an zwei Samstagen im Monat. Das Büro ist werktags von 10 bis 15 Uhr besetzt, samstags von 9 bis 12 Uhr und zusätzlich für weitere Einfahrten.

"Auch jetzt in den Ferien geht es hier jetzt richtig ab!" freut sich Klingebiel, das sei in der Vergangenheit nicht so gewesen. Wie zum Beweis rückt um die Mittagszeit eine angemeldete Gruppe aus 44 Kindern und acht Erwachsenen an, um die sich Kollegin Porsch sofort kümmert . "So wie wir jetzt personell besetzt sind, können wir auch kurzfristig reagieren. Da sagt sich eine Firmengruppe mit 40 Personen an und auf einmal sind es sechzig und wir kriegen das noch organisiert mit unseren ehrenamtlichen Grubenführern." Das sind immerhin auch 14 Mann und eine Frau, die meisten davon etwas älter.

Damit die wenigstens auf ihre Fahrtkosten kommen, wird der Schülereintrittspreis zum Jahreswechsel von 5 auf 6,50 Euro angehoben, der Gruppenpreis für 12 Personen kostet dann 100 Euro. "Dafür bieten wir immerhin 26 Stationen unter Tage und Maschinen, die auch gewartet werden wollen."

Mit der steigenden Besucherzahl werde auch das gastronomische Angebot stärker nachgefragt, das parallel zu den Bergwerksöffnungszeiten angeboten wird. Draußen soll im nächsten Jahr ein Hochpodest gebaut werden, sodass die Gäste nicht mehr auf dem Asphalt sitzen müssen.

Nicht ganz so glücklich ist das Team, dass in der Stadt an den entscheidenden Stellen noch Hinweisschilder fehlen, dass hier - mittlerweile seit fünf Monaten - auch das Tourismusbüro der Stadt angesiedelt ist. Außerdem hätte Schmidt gern Klarheit in punkto Wohnmobilstellplätze: " 2018 hat der Rat beschlossen hier umzubauen, erst hieß es, es passiert im Frühjahr, dann im Sommer, passiert ist aber noch nichts." Aufgrund der unklaren Situation habe er auch schon mal Stellplatzsuchende weggeschickt. Man habe alles vorbereitet, auch einen Grillplatz in Eigenregie, jetzt sei die Stadt an der Reihe.

Viele Ideen hat das vergrößerte Team auch für neue und eigene Veranstaltungsformate: Schon am 2. November soll ein Flohmarkt von 10 bis 15 Uhr im Haus stattfinden, der nächste ist bereits fürs Frühjahr geplant, unter Tage seien Laternenumzüge für Kindergruppen ab 6 Jahren buchbar, die ausgebaute Bühne biete Möglichkeiten für neue Veranstaltungen. Hier wünscht sich Geschäftsführer Schmidt eine stärkere Nachfrage. Von den erwarteten zusätzlichen Einnahmen will das Besucherbergwerk als erstes einen geländegängigen Rollator für Besucher kaufen, die nicht mehr so gut zu Fuß sind.

Für die alleinerziehende Mutter Nicole Apel ist die neue Tätigkeit der Wiedereinstieg ins Berufsleben und das genießt sie in vollen Zügen: "Es ist toll, was ich hier schon bewirken konnte", sagt sie abschließend strahlend.

Alte Zeche – Gemeinnützige Betriebs GmbH
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