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Gehrden setzt auf E- Mobilität

vl.: Rüdiger Kauroff, Henning Harter, Cord Mittendorf, Claudia Schüßler, Thordies Hanisch.

Gehrden.

Die Stadt Gehrden verfolgt ihr Klimaschutzaktionsprogramm, das sie sich 2005 auferlegt hat weiter. 13 neue E- Autos hat die Stadt angeschafft. Durch das Beantragen von Förderprogrammen hat die Stadt die Anschaffungskosten um die Hälfte gesenkt.

Ganz unschuldig stehen die kleinen weißen E- Flitzer in der Sonne. Diese ersetzen die erdgasbetriebenen Fahrzeuge, deren Leasingverträge nun auslaufen. Die Fahrzeuge werden der Sozialstation, Kirchstr. 6, zur Verfügung stehen.

Pünktlich zum Eintreffen der Fahrzeuge hat sich auch die SP- Landtagsfraktion, die sich auf Sommertour befindet, in Gehrden angekündigt. Stolz empfing Bürgermeister Cord Mittendorf die Landtagsabgeordneten Claudia Schüßler, Thordies Hanisch und Rüdiger Kauroff.

46 Prozent liegt Gehrden beim CO² Ausstoß unter dem kommunalen Durschnitt, erklärt Mittendorf seinen Gästen. Gehrden schafft dies durch den Einsatz erneuerbarer Energien wie Windkrafträdern und der Biogasanlage. Die Region Hannover stellt die Zahlen den Kommunen zur Verfügung, danach sind 92 Prozent der Gehrdener Energie regenerativ.

Claudia Schüßler findet den Weg, den Gehrden geht, richtig: „Ich verstehe die Akzeptanz der Bürger gegenüber Windrädern, schön sind die nicht. Aber das Thema ist ernst und wir sagen seid 20 Jahren das wir aus der Kohle raus wollen, da müssen wir auch handeln".

Damit die Sozialstation die Fahrzeuge auch nutzen kann, wurden zehn Ladestationen, sogenannte Wallboxen, an den Parkplätzen der Sozialstation installiert. Die kleinen Fahrzeuge haben eine Reichweite von 160 Kilometern. Das reicht den Mitarbeitern aber aus, um sich im Stadtgebiet zu bewegen. Da die Sozialstation einen kommunalen Träger hat, konnte Gehrden entsprechende Fördergelder beantragen. Rund 230.000 Euro kosteten die Fahrzeuge, hinzu kommen noch die Ausgaben für die Wallboxen. Dank der Fördergelder halbieren sich die Kosten für die Stadt.

Die Mitarbeiter der Sozialstation freuen sich auf die Fahrzeuge. Auch die E- Bikes, die die Sozialstation bereits bekommen hat, kommen gut an. „Wir haben eine Einführung bekommen und die werden jetzt gerne genutzt. Auch im Sommer kommen wir innerhalb der Stadt unverschwitzt und ganz entspannt zu unseren Kunden“, erklärt Bergild Matzat, Leiterin der Sozialstation.

Gehrden setzt sich weitere Ziele. Die Anbindungen des ÖPNV sollen auf den Dörfern verbessert werden. Das Fahrradnetz soll ausgebaut werden und es soll Ausleihmöglichkeiten für E- Bikes geben, mit Ladestationen im Innenstadtbereich.