Gehrden.
Unter rund hundert Städten, Kreisen und Gemeinden aus ganz Deutschland, die sich für eine finanzielle Förderung beworben hatten, wurden 13 Modellprojekte ausgewählt. Gehrden ist nicht dabei.
Das für die Förderung verantwortliche Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat hat bereits angekündigt, in den nächsten Jahren noch drei weitere Staffeln und damit rund 50 Modellprojekte mit insgesamt 750 Millionen Euro zu fördern. Bürgermeister Cord Mittendorf reagierte enttäuscht auf die Entscheidung. Die Förderung hätte Optionen für diverse Projekte beinhaltet. Nun muss kurzfristig überlegt werden, wie es mit den Projekten weitergeht. Eine erneute Antragstellung zu einem späteren Zeitpunkt schließt er nicht aus.
Nach Auffassung der Jury bieten in dieser ersten Modellprojektstaffel die ausgewählten Projekte in der Gesamtschau das größte Potential, dass möglichst viele Kommunen in Deutschland von den Erfahrungen und Erkenntnissen der Modellprojekte Smart Cities profitieren. Die Projekte sollen miteinander und beispielhaft erproben, wie die Digitalisierung in den Kommunen im Sinne einer integrierten Stadtentwicklung nachhaltig und intelligent gestaltet werden kann. Der Wissenstransfer in die Breite, also zwischen den Modellprojekten und den nicht unmittelbar geförderten Städten aber auch mit nationalen wie internationalen Experten ist deshalb die wesentliche Zielstellung der Förderung von Modellprojekten. Die Förderentscheidung beruht auf einem mehrstufigen Prüfprozess. Alle formal vollständigen Bewerbungen wurden unabhängig voneinander von je zwei Fachgutachtern bewertet. Auf dieser Basis entschied eine neunköpfige Jury unter Vorsitz von Bau-Staatssekretärin Anne Katrin Bohle. Der Jury gehörten Vertreter der Wissenschaft, der Politik und der kommunalen Spitzenverbände an. Die Modellprojekte Smart Cities zielen auf integrierte, sektorenübergreifende und raumbezogene Strategien der Stadtentwicklung und deren Umsetzung. Sie sollen die Qualitäten der europäischen Stadt und ihrer bürgerlichen und freiheitlichen Gesellschaft in das Zeitalter der Digitalisierung übertragen. Dabei ist mit den Chancen und Risiken der Digitalisierung umzugehen und Digitalisierung für und mit den Menschen und der Wirtschaft vor Ort zu gestalten.
Mehr zu Smart Cities beim BMI unter www.bmi.bund.de/smart-cities.