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Gastfamilien für Kinder aus Kovel gefunden

Barsinghausen. Positive Meldungen aus dem Krisenstab der Barsinghäuser Stadtverwaltung: „Wir sind sehr zuversichtlich, dass für alle 50 Mädchen und Jungen aus Kovel Gastfamilien gefunden werden“, sagt Bürgermeister Henning Schünhof. Er verweist dabei auf ein entsprechendes Gespräch mit dem Verein Kinderhilfe Ukraine, zumal sich auch bei der Verwaltung zahlreiche Bürger gemeldet haben und Unterbringungsmöglichkeiten angeboten haben. „Die Vorsitzende des Vereines, Lilli Bischoff, hat aber schon in den Reihen der Vereinsmitglieder nach eigener Aussage ausreichend Unterbringungsmöglichkeiten aufgetan.“ Lilli Bischoff zufolge macht sich in den kommenden Tagen ein Bus mit den Mädchen und Jungen aus Barsinghausens Partnerstadt auf den Weg an den Deister. Die Ankunft ist für das Wochenende geplant..

Ähnlich zuversichtlich ist der Barsinghäuser Verwaltungschef auch anlässlich der Spendenbereitschaft in der Bevölkerung. „Über unsere extra geschaltete E-Mail-Adresse ukraine-hilfe(at)stadt-barsinghausen.de sind mittlerweile drei Dutzend Anfragen eingelaufen. Die Hilfsangebote reichen von kleineren Sachspende über Unterbringungsmöglichkeiten bis hin zu der Frage, ob Fahrerinnen und Fahrer für Hilfstransport benötigt werden“, zitiert er aus einigen E-Mails. Die Stadtverwaltung hat Henning Schünhof zufolge auch unter 01522-6361235 eine spezielle Telefonnummer geschaltet, unter der Mitarbeiter der Stadtverwaltung zwischen 8 und 15 Uhr für Fragen zur Verfügung stehen.

„Für uns besteht die Herausforderung jetzt einerseits darin, die Anfragen zu systematisieren, zu kanalisieren und die Hilfe zu koordinieren“, skizziert der Rathauschef die Aufgaben des Krisenstabes. Dazu gehören beispielsweise auch Absprachen mit seinem Amtskollegen Igor Chaika aus Kovel. „Wir haben zwar Listen mit benötigten Materialien bekommen, doch nicht immer lassen sich diese Güter schnell bereitstellen, insbesondere dann, wenn es sich um Ausrüstung für den Katastrophenfall handelt. Ich habe aus diesem Grund auch schon Kontakt zu den anderen Bürgermeistern der Region aufgenommen und nach Unterstützung gefragt“, erklärt Henning Schünhof.

Fortschritte gibt es seinen Worten zufolge auch bei der Einbindung der ehrenamtlichen Einrichtungen in Barsinghausen. „Beispielsweise haben der Kreisverband des Arbeiter-Samariter-Bundes, die Mitarbeiter des DRK-Shops, die Mitglieder des Round Table 225 und viele andere Akteure aus dem gesellschaftlichen Leben unserer Heimatstadt sofort ihre Hilfe zugesagt. Mich haben diese vielen Anfragen und Schreiben tief beeindruckt und ich möchte mich bei allen Helfern für ihr Engagement bedanken.“