Gehrden.
Das Sturmtief Sabine erreichte am Sonntag die norddeutsche Küste. Der Deutschen Wetterdienst (DWD) hatte am Vormittag auch für die Region Hannover die zweithöchste Unwetterwarnstufe ausgelöst. Am Sonntagabend setzten Sturmböen von bis zu 100 Kilometern pro Stunde und einzelne Orkanböen bis zu 110 Kilometern pro Stunde ein. In der Nacht zog das Sturmtief von Norden nach Süden durch das Land. Begleitet wurde der Orkan vielerorts von heftigen Schauern und Gewittern.
Zur Vorbereitung auf mögliche Feuerwehreinsätze löste die Regionsleitstelle am Sonntagmittag einen Voralarm für alle 20 Städte und Gemeinden in der Region Hannover aus. Im Feuerwehrhaus Gehrden an der Nordstraße richteten Einsatzkräfte die „Einsatz-Leitung-Ort“ ein. Hierhin sollten die in der Regionsleitstelle über den Notruf 112 eingehenden Einsatzanforderungen für die Feuerwehr im Stadtgebiet Gehrden übermittelt werden. Führungskräfte der Feuerwehr traten unter der Leitung des stellvertretenden Stadtbrandmeisters Alexander Stoßberg zusammen, um die Anforderungen nach Dringlichkeit zu priorisieren und notwendige Fahrzeuge einzusetzen.
Ab 17 Uhr waren alle Arbeitsplätze in der ELO-Zentrale (Kommunikation) sowie im ELO-Führungsraum (Lageüberblick und Entscheidungen) durchgehend mit qualifiziertem Personal besetzt. Da sich die Unwetterlage laut dem Deutschem Wetterdienst über einen längeren Zeitraum erstecken sollte, wurde eine Schichtplan bis zum Montagvormittag erstellt. Die Auswirkungen des Orkantiefs „Sabine“ fielen glücklicherweise geringer aus als befürchtet. Im Stadtgebiet Gehrden waren bis nach Mitternacht keine Einsätze der Feuerwehr erforderlich. So konnten die geplanten Maßnahmen noch in der Nacht zurückgenommen werden.
Um 1 Uhr wurde die Bereitschaft der 14 ELO-Mitglieder im Feuerwehrhaus aufgehoben und die regelhafte Alarmierung wieder in Kraft gesetzt.