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Festliche Verabschiedung von Pastor Andreas Pöhlmann: Seelsorger hat Spuren hinterlassen

Abschied: Pastor Andreas Pöhlmann bei seinem Auszug aus der Margarethenkirche, an der er zehn Jahre tätig war.

Gehrden.

Der Sonntag Lätare ist im kirchlichen Jahreskreis der Sonntag der Freude. Im festlichen Gottesdienst zur Verabschiedung von Pastor Andreas Pöhlmann spielte sicherlich ein Abschiedsschmerz hinein, aber es überwog die Freude, dass der beliebte Seelsorger über zehn Jahre an der Margarethenkirche und die letzten sieben Jahre auch an der Levester St. Agatha-Kirche für alle Menschen stets ein Ansprechpartner war. „Zieh nun deinen Weg fröhlich“, sagte Superintendentin Antje Marklein nach der Entpflichtung von Pastor Andreas Pöhlmann. In der Margarethenkirche war beim festlichen Verabschiedungsgottesdienst kein freier Sitzplatz zu finden.

In seiner letzten Predigt rief Pastor Andreas Pöhlmann dazu auf, die Gottesdienste leichter zu machen, damit mehr Menschen unter dem Dach der Kirche zusammenkommen. „Überwindet Konflikte und lasst Neues wachsen in der Begegnung der Kirchen, der Christen und aller Menschen“, wünschte sich Pöhlmann. Dazu gehört für ihn auch die Begegnung mit dem Judentum. Der scheidende Pastor verwies auf seine eigenen jüdischen Wurzeln in seiner Familie.
„Andreas Pöhlmann hat viele Menschen aus allen Generationen in Gehrden und Leveste begleitet. Er hat kritische Fragen im Kirchenkreis gestellt und kritische Blicke auf gesellschaftliche Ereignisse gerichtet. Er hat Sorgen und Freuden geteilt und hinterlässt deutliche Spuren als Pastor in zwei Kirchengemeinden“, bescheinigte Superintendentin Antje Marklein dem beliebten Pastor.
Kirchenvorstandsvorsitzende Dorothea Freifrau von Schlotheim erinnerte an die zahlreichen Initiativen unter der Regie von Pastor Pöhlmann. „Wir werden diese Projekte fortführen“, so die Kirchenvorstandsvorsitzende. Der Levester Kirchenvorstandsvorsitzende Michael Bürger sagte in seinem Rückblick, dass in die gemeinsame Zeit mit Andreas Pöhlmann große Bauprojekte wie die Komplettsanierung des Gemeindehauses, der Verkauf des Pfarrhauses und die noch laufende Sanierung der St. Agatha-Kirche fielen. „Andreas Pöhlmann hat das Gespräch mit Menschen gesucht und sie für Aufgaben begeistern und gewinnen können“, schilderte er eine besondere Fähigkeit des Seelsorgers. Christoph Paschek von der Katholischen St. Bonifatiuspfarrgemeinde und Thomas Sperling von der Neuapostolischen Kirche dankten für die ausgezeichnete Zusammenarbeit im Zeichen der Ökumene. Bürgermeister Cord Mittendorf lobte die gute Nachbarschaft zwischen Rathaus und Kirche, die von Pastor Andreas Pöhlmann mitgeprägt wurde. Der Verabschiedung wurde vom Kinderchor und von der Gospelinitiative Gehrden musikalisch begleitet. Beim anschließenden Empfang im Gemeindezentrum verabschiedeten sich viele Gehrdener von ihrem Pastor und überreichten kleine Geschenke zur Erinnerung an die gemeinsame Zeit in Gehrden.
Andreas Pöhlmann wird mit seiner Ehefrau Karla und den Kindern Kilian und Lydia in den nächsten Tagen nach Bohmte-Ahrenshorst in das Osnabrücker Land umziehen. Dort wird er mit einer halben Pfarrstelle rund 1.000 Mitglieder betreuen und mit einer weiteren halben Stelle in Kliniken von Bad Essen als Seelsorger tätig sein. Mit dem Umzug ist er auch näher an seinen Eltern, die seine Unterstützung brauchen.