Gehrden.
Mit über 130 kleinen und großen Gästen wurde das zweite Zuckerfest im Bürgersaal des Gehrdener Rathauses gefeiert. Peter Radike vom Arbeitskreis Willkommenskultur begrüßte die Familien in deutscher Sprache. Auf eine Übersetzung wurde bewusst verzichtet. „Die Flüchtlingsfamilien sollen jede Gelegenheit nutzen, ihre erlernten Deutschkenntnisse anzuwenden“, so Radike.
Für Muslime bedeutet das Fest das Ende einer langen Zeit des Verzichts im Ramadan-Fastenmonat. Deshalb ist es einer der wichtigsten islamischen Feiertage. Aus diesem Anlass ist es ein wichtiger Brauch der Muslime, drei Tage lang mit der Familie und Freunden zu feiern. Dann wird gemeinsam gegessen, man beschenkt sich und die Kinder bekommen Süßigkeiten. Das Fest bietet auch eine gute Gelegenheit zu Gesprächen und zum Beisammensein.
Aus diesem Anlass hatte der Gehrdener Arbeitskreis Willkommenskultur gemeinsam mit Ina Bauer und Sanay Aktas aus der städtischen Stabsstelle für Flüchtlingsarbeit auch für dieses Jahr ein großes Zuckerfest organisiert. Nach der großen Resonanz im letzten Jahr mit über 100 Gästen war es für die Organisatoren selbstverständlich, dieses Fest zu wiederholen und den muslimischen Flüchtlingen eine Möglichkeit zu geben, ihr Zuckerfest zusammen mit Bürgern aller Glaubensrichtungen erneut im Bürgersaal der Stadt Gehrden zu feiern. Die muslimischen Familien hatten eine große Auswahl ihrer landestypischen Süßspeisen vorbereitet und in den Bürgersaal mitgebracht. Der Arbeitskreis Willkommenskultur sorgte für die Getränke. Tanja Marlony von der Creativwerkstatt Gehrden fertigte bunte Luftballontiere für die Kinder an. Bürgermeister Cord Mittendorf freute sich über das turbulente Fest im Bürgersaal.