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Einmaliges Gastspiel des Musicals „Billy Elliot“ auf der Waldbühne Ahmsen

Foto: Ritzer

Gehrden. Noch kurz vor den Sommerferien konnte der gebürtige Emsländer und Theaterlehrer Ludger Deters die ersten Durchlaufproben zum Musical „Billy Elliot - Ich will tanzen!“ abschließen. Die Freude steht ihm ins Gesicht geschrieben, denn das Schauspiel, das er und seine 70 Schüler des Matthias-Claudius-Gymnasiums (MCG) Gehrden in einem einmaligen Gastspiel am 11. September auf der Waldbühne Ahmsen zeigen werden, war durch Corona im letzten Jahr komplett ausgefallen und die Proben sind auch 2021 durch die Beschränkungen immer wieder blockiert worden. Nun also endlich die Zielgerade!.

Die zumeist 18-jährigen Theater-Schüler des 13. Jahrgangs freuen sich nun riesig auf die neue Herausforderung. Direkt nach den Ferien werden sie von Hannover ins Emsland reisen und in einer Probenwoche im Jugendkloster Ahmsen dem Stück den nötigen Feinschliff verleihen. Unterstützt werden sie dabei von dem Waldbühnen-Team rund um den Vorsitzenden Josef Meyer, das den hannoverschen Schülern mit ihren im Vergleich zur Schule deutlich professionelleren Möglichkeiten tatkräftig bei Licht- und Tontechnik, bei Requisiten, Kostümen und der Maske helfend zur Seite steht. Der Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann übernimmt erneut die Schirmherrschaft und verspricht – nach Finanzminister Hilbers - wieder einen „hochkarätigen Festredner“ nach Ahmsen mitzubringen. Das Gehrdener Ensemble hatte mit ihrer Version des frz. Films „Les Choristes – Madame Laurent und ihre Kinder“ im Jahre 2018 einen großen Erfolg auf der Freilichtbühne gefeiert. Nun also endlich das Comeback der durch Abitur und Corona überwiegend neu aufgestellten Truppe.

Das Stück „Billy Elliot – Ich will tanzen!“ nach Motiven des englischen Films mit Jamie Bell und Julie Walters spielt im Jahr 1984: Die Bergarbeiter streiken und liegen im Clinch mit der Thatcher-Regierung, die die Macht der Gewerkschaften brechen will. Dort lebt der elfjährige Billy mit seinem Vater Jackie, seinem Bruder Tony und der Großmutter. Die Mutter ist früh gestorben. Billy wird zum Boxtraining geschickt, damit er lernt, sich mit den Fäusten zu wehren – wie ein richtiger Mann eben. Aber er fühlt sich immer mehr hingezogen zum Treiben in der anderen Hälfte der Sporthalle, wo Mädchen ihre Ballettschritte üben. Voller Sehnsucht und fasziniert vom Tanzen, findet Billy den Mut, die Boxhandschuhe gegen die Ballettschuhe zu tauschen. Doch als der Vater vom geheimen ›unmännlichen‹ Treiben des Sohnes erfährt, scheinen die Ballett-Ambitionen erledigt. Aber weder Billy noch seine resolute Lehrerin geben klein bei: Nun wird heimlich trainiert für ein großes Ziel: Vortanzen an der Royal Ballet School in London.

Die Hauptrolle des Billy Elliot ist auf drei Billys aufgeteilt. Den jungen Billy spielen Sebastian Krebs und Miro Gaudino (Vgl. Bild). „Der eine kann wunderbar singen, der andere ist ein hervorragender Sprecher!“ lobt Theater-Lehrer Deters die beiden. „Als Bonbon konnten wir mit Johann Holland einen echten Ballett-Tänzer engagieren, der den ausgebildeten Billy Elliot im Finale zu „Schwanensee“ verkörpern wird. Weiteres Highlight ist die tolle Live-Musik. „Bei den Liedern kriegt man echte Gänsehaut!“ verspricht Deters. Beispielsweise werde Kinderkanal (Kika) - Dein Song - Finalistin Sophie Köppen ihr selbstgeschriebenes Lied „Let me dream!“ singen. Als Coaches unterstützen Deters dessen Kollegen Fred Ritzer (Schauspiel), Johannes Dörrie und Julian Göke (Live-Band) sowie Sebastian Harms (Gesang).

Wer sich also Plätze für das einmalige Gastspiel am Samstag, den 11. September, um 19.30 Uhr sichern möchte, sollte sofort Karten unter Eventim.de oder waldbuehne-ahmsen.de erwerben. Der Zuschauerraum wird mit großen Abständen nur rund halb gefüllt werden können. Interessierte Schulklassen, die z.B. „Billy Elliot“ im Unterricht lesen oder Jugend- Frauen- oder Seniorengruppen, sollten Gruppenkontingente telefonisch unter 05964-1027 oder per Mail unter info(at)waldbuehne-ahmsen.de anfragen. Es gelten die dann gültigen Corona-Regeln. Die Kontaktdaten sind bei der Buchung zu hinterlassen. Sicher geht, wer geimpft, genesen oder getestet zur Bühne fährt. Die Karten kosten zwischen 7 und 11 Euro.