Gehrden.
Von Fahrzeugtypen über Ladeinfrastruktur bis hin zum Fahrspaß: Die zweite Diskussionsveranstaltung zum Stadtquartierskonzept Gehrden-Ost „Elektromobil in Gehrden-Ost?“ lockte 25 interessierte Bürger in die Räume der Avacon AG in Gehrden. Frank Glaubitz, Kommunalreferent der Avacon AG, informierte zum aktuellen Stand der Ladeinfrastruktur und ging auf die Unterschiede zwischen städtischen und ländlichen Räumen ein.
Im Avacon Forschungsprojekt „e-home“ von 2011 bis 2017 hatte sich gezeigt, dass auf dem Land mehr als 90 Prozent der Ladevorgänge von Zuhause aus getätigt werden, während in den verdichteten Gebieten die öffentliche Ladeinfrastruktur wichtig ist. Ludwig Brokering, Energieberater im Auftrag der Klimaschutzagentur, gab einen Überblick über die aktuellen Elektrofahrzeug-Typen, berichtete von seinen eigenen Erfahrungen, auch bezüglich Reichweite, und gab nützliche Tipps zum Kauf von E-Mobilen. Hinzu kamen Hinweise, wie mit einer Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach der „Treibstoff“ Strom selbst erzeuget werden kann.
Echte Begeisterung war beim Bericht von Johannes Brachem, privater E-Mobil-Nutzer aus dem Quartier, spürbar: „Der Fahrspaß ist einfach riesig!“ Am 28. Mai stellt Brachem Besuchern bei einem öffentlichen Termin am Wohnhaus der Familie die Kombination von Solaranlage, Ladestation und E-Mobil vor.
Nach den Vorträgen erarbeitete die Klimaschutzagentur Region Hannover mit den Teilnehmenden Möglichkeiten, um mit dem Quartierskonzept gemeinschaftlich das Thema Mobilität neu zu überdenken. Ladeinfrastruktur für Mieterhaushalte, Mieterstrommodelle, Car-Sharing im ländlichen Raum, gute ÖPNV-Angebote, bessere Informationen zu flexiblen Mobilitätsangeboten waren einige der genannten Themen. Informationen rund um das energetische Stadtquartierskonzept gibt es auf der speziellen Internetseite www.esqk.de.
Die nächste Veranstaltung wird zum Thema „Smart Home – Klimaschutz durch Handy-App?“ am 9. April stattfinden. Anmeldungen sind erwünscht unter esqk@klimaschutzagentur.de. Eine spontane Teilnahme ist aber auch möglich.
Im Zuge der Konzepterstellung können Hausbesitzer, Mieterhaushalte und Unternehmen die kostenlosen Beratungsangebote der Klimaschutzagentur nutzen: Bei Gebäude-Energieberatungen, Solar-Checks, E-Mobilitäts-Checks oder Stromsparberatungen werden Möglichkeiten aufgezeigt, Energiekosten zu reduzieren und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.