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"Pro-Aktiv-Center" hilft beim Einstieg in die Arbeitswelt

Symbolbild. Quelle: Pixabay.

Region. Jungen Menschen durch eine individuelle, ganzheitliche Beratung und langfristige Begleitung den Übergang in den Arbeitsmarkt erleichtern – das ist das Ziel vom „Pro-Aktiv-Center“ (PACE). Die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses der Region Hannover haben am 15. September grünes Licht gegeben, das Projekt PACE bis April 2024 auszuweiten und mit Fördermitteln bis insgesamt rund 4,36 Millionen Euro für diesen Zeitraum zu sichern..

Die Region Hannover will dafür ihren Anteil von rund 2,53 Millionen Euro bereitstellen, die restlichen rund 1,83 Millionen Euro sind Fördergelder aus dem Europäischen Sozialfonds sowie Landesmittel. Abschließend entscheidet die Regionsversammlung am 27. September. 

„PACE richtet sich vor allem an junge Menschen, die aufgrund oft vielfältiger Problemlagen besonderen Unterstützungsbedarf haben. Viele leben in prekären Wohnsituationen, haben Existenzängste und persönliche Sorgen – während auf der anderen Seite die Anforderungen der modernen Arbeitswelt weiter steigen. Ziel von PACE ist es, hier diesen jungen Menschen zu helfen, sich zu stabilisieren und berufliche Perspektiven zu entwickeln“, sagt Dr. Andrea Hanke, Dezernentin für Soziale Infrastruktur der Region Hannover.

PACE ist ein Landesprogramm, das die Region Hannover aktuell an elf Standorten mit verschiedenen Trägern umsetzt: mit der Landeshauptstadt Hannover, dem Waldhof – Jugendhilfereinrichtung der Region Hannover, der Pro Beruf GmbH, der Bildungsvereinigung Arbeit und Leben Niedersachsen Mitte gGmbH sowie der Leine-Volkshochschule gGmbH. Gemeinsam mit dem Jobcenter Region Hannover hat der Fachbereich Jugend außerdem zwei flankierende Projekte entwickelt: Das „PACE mobil“ hat einen aufsuchenden Ansatz und bringt die Unterstützungsangebote zu den jungen Menschen vor Ort, die die bestehenden Angebote nicht selbstständig aufsuchen können. Ziel ist, die jungen Menschen in ihrer Lebenssituation zu stabilisieren. Im „PACE Job- und Ausbildungsbüro“ können sich junge Frauen und Männer bis 25 Jahren ganz praxisnahe Unterstützung holen – wie etwa am eigenen PC-Arbeitsplatz Bewerbungsunterlagen erstellen oder sich in Workshops rund um die Jobsuche informieren.

Dass PACE erfolgreiche Arbeit macht, zeigen die aktuellen Auswertungen. So kamen im vergangenen Jahr trotz pandemiebedingter Einschränkungen rund 900 junge Menschen zu den PACE-Standorten in der Region Hannover, davon rund 42 Prozent Frauen. Das Gros der Neuzugänge an Teilnehmenden war bei Eintritt zwischen 19 und 21 Jahren (235) alt. Im Alter zwischen 14 und 18 Jahren waren 158, während 143 Ratsuchende älter als 21 Jahre waren. Von den 906 beratenen Teilnehmenden haben bis Ende 2021 insgesamt 535 junge Menschen PACE beendet. Davon haben 473 Männer und Frauen (88,41 Prozent) weitere Qualifizierungsmaßnahmen begonnen oder konnten auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt Fuß fassen: Der größte Anteil, 194 junge Menschen (36,26 Prozent), hat eine Arbeit aufgenommen, weitere 188 Personen (35,14 Prozent) konnten eine Ausbildung aufnehmen, 71 Teilnehmende sich schulisch qualifizieren.