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Bird-O-Mat hilft bei der Entscheidung - Wahl zum Vogel des Jahres läuft auf Hochtouren

Symbolfoto. Quelle: pixabay.

Hannover. Lieber ein guter Sänger oder lieber ein Vogel mit schillerndem Gefieder? Soll der neue Jahresvogel nachtaktiv sein, Langstreckenflieger oder Glückssymbol? Mit dem Bird-O-Mat vom NABU und seinem bayerischen Partner LBV, fällt die Wahl unter den fünf Kandidaten leichter. .

Noch bis zum 10. Oktober kann jeder und jede mitmachen und unter www.vogeldesjahres.de seinen oder ihren Favoriten wählen. Zur Abstimmung stehen Hausrotschwanz, Kranich, Schwarzspecht, Schwarzstorch und die Waldohreule. „Alle Kandidaten vertreten ein Naturschutzthema, das dringend unsere Aufmerksamkeit braucht“, sagt Renée Gerber, Pressereferentin des NABU Niedersachsen. „Der Kranich wirbt beispielsweise für Moor- und Gewässerschutz, der Schwarzspecht für den Erhalt alter Wälder.“ 

Mit dem Bird-O-Mat kann man auf humorvolle Weise Wissenswertes über die fünf zur Wahl stehenden Arten erfahren und so den Vogel finden, der am besten zu einem passt. „Das funktioniert ähnlich wie der Wahl-O-Mat bei politischen Wahlen“, so Gerber.  

Kurz vor der Halbzeit der Wahl liegen Schwarzstorch und Kranich hinten in der Rangliste. Gerber: „Noch ist aber für alle fünf Kandidaten die Krone der Vogelwelt drin. Darum lohnt es sich unbedingt, jetzt abzustimmen und den eigenen Favoriten voranzubringen.“ 

Bis zum 10. Oktober, 11 Uhr, kann abgestimmt werden. Noch am selben Tag wird der Sieger bekanntgegeben. Die Wahl zum „Vogel des Jahres“ ist eine Aktion von NABU und LBV und der Sieger wurde in Deutschland erstmals im Jahr 1971 gekürt. Seit 2021 wird er durch eine öffentliche Wahl bestimmt. 

Der Kiebitz: Vogel des Jahres 2024 

Während die Wahl zum Vogel des Jahres 2025 bereits in vollem Gange ist, steht der diesjährige Sieger noch bis Ende des Jahres im Fokus: Der Kiebitz. Als typischer Bewohner der Agrarlandschaft steht er stellvertretend auch für weitere bedrohte Bodenbrüter wie Brachvogel, Uferschnepfe, Rebhuhn und Braunkehlchen. In den letzten 40 Jahren ist der Kiebitz-Bestand in Deutschland um alarmierende 93 % gesunken. Hauptursachen sind die Intensivierung der Landwirtschaft, die zu großflächigen Lebensraumverlusten durch Düngung, Entwässerung und häufige Bodenbearbeitung geführt hat. Auch Nahrungsmangel und zunehmende Prädation aufgrund veränderter Landschaftsstrukturen setzen dem Kiebitz stark zu und beeinträchtigen den Bruterfolg. 

„In Niedersachsen, das rund 38 Prozent der deutschen Moorflächen beheimatet, tragen wir eine besondere Verantwortung für den Schutz des Kiebitzes“, so Renée Gerber vom NABU Niedersachsen. Unterschiedliche Schutzmaßnahmen, angepasst an die jeweiligen Regionen, sind erforderlich, um die Bestände zu stabilisieren. Diese reichen von der Gestaltung von Feuchtgrünland in Schutzgebieten über die Entwicklung gezielter Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen (AUKM) bis hin zur Zusammenarbeit mit Landwirt*innen, Jäger*innen und der Wasserwirtschaft. 

Durch gezielte Naturschutzberatung kann der Lebensraum des Kiebitzes nachhaltig verbessert werden. 

Mehr Infos und Stimmabgabe: www.vogeldesjahres.de 

Bird-O-Mat: www.NABU.de/birdomat