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Billy Elliot auf der Waldbühne in Ahmsen

Quelle: Hannah Spieker.

Gehrden/Region. Jeder, der bereits eine Theateraufführung des Matthias-Claudius-Gymnasium gesehen hat, weiß, dass diese Aufführungen etwas ganz Besonderes sind. Nach einer zweijährigen pandemiebedingten Pause ging es nun mit viel Energie und neuer Kraft wieder los.

Am 8. September haben sich 70 Schüler auf den Weg ins Emsland, nach Ahmsen gemacht und haben vier intensive und schöne Tage im Jugendkloster vor Ort verbracht. Mit der Tatkräftigen Unterstützung von fünf Lehrern, unter der Leitung von Ludger Deters, hat der 13. Jahrgang und die Big Band ein einmaliges Theaterstück auf die Waldbühne Ahmsen gezaubert. Die Premiere des Theaterstücks „Billy Elliot – ich will tanzen“ wurde im Zeitraum vom 8. September bis zum Tag der Aufführung am 11. September intensiv geprobt. .

„Billy Elliot“ erzählt die Geschichte eines 11-jährigen Jungen aus einer Bergarbeiter Familie im Jahr 1984. Den frühen Tod von seiner Mutter nur schwer verkraftend, wächst er mit seinem Vater, Bruder, und der Großmutter auf. Als er seine Leidenschaft für das Ballett entdeckt, bekommt er zunächst sehr wenig Unterstützung in einem Umfeld voller Stereotypen und veralteten Rollenbildern.

Geplant wurden mehrere Aufführungen in Gehrden, um Eltern, Freunden und Bekannten einen Einblick in das Leben des 11-jährigen Billy Elliots zu gewähren, allerdings wäre dies im aktuellen Jahr leider schlicht und einfach nicht möglich gewesen, so Ludger Deters. Dass es dennoch die Möglichkeit gab, das Stück auf die Beine zu stellen, war für alle Beteiligten ein riesengroßer Erfolg.

Beeindruckend waren die Leistungen der Schauspieler, welche trotz der schlechten Wetterverhältnisse am Tag der Generalprobe und der Premiere, in verschiedene Rollen schlüpften und diese durch Gestik, Mimik, Sprache, Tanz- und Gesangseinlagen überzeugend darstellten. Die MCG-Big Band, geleitet von Julian Göke und Johannes Dörrie sorgte für imposante Live- Musik, welche das Stück mit der Vielfalt der musikalischen Genres durchgängig gestützt unterstützt hat. Es wurden Original-Lieder aus dem Film Billy Elliot performt, doch gerade die Inszenierung das des Liedes „I am what I am“ von Gloria Gaynor, mitgroßer Tanzeinlage hat für bleibenden Eindruck gesorgt. „Aus einem sonst so stillen Lied, ist eine großartige Party Nummer mit 20 tanzenden Leuten, unter anderem verkleidet als Ballerinas, geschmückt mit farbigen Boas, geworden. Das war einfach phänomenal, wenn es zudem noch dunkel war, kam die Licht Inzinierung richtig zur Geltung. Viele der gespielten Lieder wurden von vielen über die Tage der Proben mit gesummt und man konnte gar nicht anders als bei den Szenen mitzusingen“, erzählt Lisa Drosch.

Ein reibungsloser Verlauf ist auch den Technikbeauftragten zuzuschreiben. „Jeder der Beteiligten hat in den Tagen vor der Premiere 100% Prozent gegeben, um das Stück authentisch und einzigartig werden zu lassen. Es waren vier anstrengende Tage, aber am Ende hat man gesehen, wofür man so hart gearbeitet hat. “, so Tobias Butzer. Das freiwillige Engagement Einheimischer und die ständige Hilfsbereitschaft haben zur Begeisterung und Motivation beigetragen. Alle gemeinsam haben dem ausverkauften Publikum, welches zum Teil den Weg aus der Region Hannover auf sich genommen hat, einen wundervollen Abend beschert.