Gehrden.
Am Samstag, 23. November findet auf dem Gehrdener Friedhof um 15 Uhr die diesjährige Trauerfeier mit anschließender Beisetzung der sogenannten ´Sternenkinder` des vergangenen Jahres statt.
Mit dem Ausdruck ´Sternenkinder` bezeichnet man seit einiger Zeit die Kinder, die noch vor der Geburt gestorben sind, Abgänge weit vor der Geburt oder auch die Opfer von Abtreibungen. Soweit ungeborene Kinder vor der Bestattungspflicht gestorben sind, werden ihre Überreste gesammelt und in einer Sammelurne am Samstag im ´Garten der Sternenkinder` auf dem Friedhof beigesetzt. Der ´Garten der Sternenkinder` ist ein geschützter Beisetzungs- und Gedenkplatz für die ungeborenen Kinder, den die Stadt Gehrden angelegt hat.
Die Feier wird gemeinsam von der evangelischen und katholischen Kirchengemeinde in Gehrden, mit der evangelischen Krankenhausseelsorge und in Kooperation mit Krankenhaus, Stadt Gehrden und dem Bestattungsinstitut Rohde organisiert.
Krankenhausseelsorgerin Gunhild Junker, Pfarrer Christoph Paschek und Pastor Wichard v. Heyden laden alle, die im letzten Jahr oder auch schon in weiter zurückliegender Zeit von einem solchen Verlust betroffen sind zur gemeinsamen Gedenkfeier ein. Es gehe darum, dass der namenlose Schmerz, ein noch ungeborenes und damit auch den Eltern noch weitgehend unbekanntes Menschenleben verloren zu haben. Ein Schmerz, über den man kaum sprechen könne, da viele in der Umgebung nicht einmal von den »glücklichen Umständen« der Eltern gewusst haben mögen. Umso wichtiger sei es, früher oder später eine Form des persönlichen Abschiedes zu finden.