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Bald Glasfaser in Gehrdener Gewerbegebieten?

Bürgermeister Cord Mittendorf (rechts) und Rolf-Peter Scharfe (Vodafone) unterzeichnen den Kooperationsvertrag.

Gehrden.

Heute hat die Stadt Gehrden mit dem dem Mobilfunk-, Handy- und Internetanbieter Vodafone einen Kooperationsvertrag unterzeichnet: Wenn sich genug Interessierte aus den Gewerbegebieten am Bünteweg, an der Levester Straße und in Gehrden-Ost finden, könnte die neue Glasfaser-Technologie bereits Ende nächsten Jahres dort genutzt werden. Bürgermeister Cord Mittendorf zeigt sich begeistert: "Die rund 100 Unternehmer aus diesen drei Gebieten haben jetzt die Chance, sich fit für die digitale Zukunft zu machen."

Viele Gehrdener Geschäftsleute klagen schon jetzt über ein zu langsames Internet. "Und es werden künftig noch größere Datenmengen auf uns zukommen", erläutert Katy Schaarschmidt, zuständig bei Vodafone für die Vermarktung. Alle Firmen in den drei Gebieten sind über den geplanten Glasfaserausbau bereits informiert worden, am Montag, 20. August, findet um 9 Uhr im Gehrdener Ratskeller ein Business-Frühstück statt. "Voraussetzung für die Realisierung ist natürlich, dass ein Großteil der Unternehmen mitmacht, aber da sind wir ganz zuversichtlich." Sie nennt auch gleich die Vorteile eines eigenen Glasfaseranschlusses: "Eine ultraschnelle Datenübertragung mit Raten von 1.000 Mbit/s und mehr. Volle Symmetrie im Down- und Upload ohne Leistungsabfall. Und Telefonieren in bester Sprachqualität." Bis zum 15. Oktober haben die Firmen Bedenkzeit.

Insgesamt 2 Milliarden Euro investiert Vodafone bundesweit in den Glasfaserausbau, unter anderem sollen rund 2.000 Gewerbegebiete von den neuen Leitungen profitieren. "Unsere neue Nano-Trenching-Technologie ist minimal invasiv und ideal geeignet, um Glasfaser rund 6 Zentimeter unter asphaltierten Untergrund zu bringen. Mit einem feinen Schnitt wird Glasfaser direkt in der Asphaltdecke verlegt, ohne diese zu durchtrennen und damit die Tragfähigkeit zu beeinträchtigen", erläutert der Leiter Vodafone Glasfaser-Kooperationen, Rolf-Peter Scharfe das Verlegeverfahren, das bereits in Hannover am Kugelfangtrift zum Einsatz gekommen ist.