Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

Auch Gedenkfeiern müssen sich Corona beugen

Region.

Wennigsen. Da eine erstmals gemeinsam geplante Gedenkveranstaltung der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN/BdA) mit der Gemeinde Wennigsen aus Anlass des Jahrestags der Reichspogromnacht Corona- bedingt nicht durchgeführt werden kann, sind lediglich zeitlich getrennte Kranzniederlegungen am Mahnmal für die Opfer von Faschismus und Krieg möglich. Im Namen der VVN/BdA sowie des DGB Barsinghausen werden VVN -Vertreter am Montag, den 9. November um 17.45 Uhr ein Gesteck zum Gedenken an die Opfer der Nazidiktatur am Mahnmal ablegen. Es ist keine öffentliche Veranstaltung.

Laatzen. Aufgrund der Corona-Lage wird es in diesem Jahr kein öffentliches Gedenken an die Opfer der Pogromnacht am 9. November geben. Bürgermeister Jürgen Köhne und Gleidingens Ortsbürgermeisterin Silke Rehmert werden dennoch am Montag, den 9. November um 17.30 Uhr am Gedenkstein der Gleidinger Synagoge (Hildesheimer Straße / Ecke Thorstraße) an die grausame Zeit des Nationalsozialismus und ihrer Opfer gedenken. Dies geschieht in Abstimmung mit dem Landesverband jüdischer Gemeinden aber ohne Beteiligung einer Vertretung. Um eine Menschenansammlung zu vermeiden, wird der Personenkreis der beiden Gedenkenden nur um die Vertreter der Presse erweitert. Daher lade ich Sie ausdrücklich ein, dabei zu sein. Bitte geben Sie mir eine kurze Auskunft, wenn wir mit Ihnen rechnen können.

Leveste. Als Folge der Corona-Pandemie und der steigenden Infektionszahlen, muss die Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag in der seit Jahren bekannten Form in Leveste am 15. November am Ehrenmal abgesagt werden. Der Volkstrauertag beginnt in Leveste um 10 Uhr in der St. Agatha Kirche mit einem Gottesdienst. Im Anschluß an den Gottesdienst wird Michael Bürger als Vorsitzender des Kirchenvorstandes gemeinsam mit dem Ortsbürgermeister Michael Passior unter Ausschluß der Öffentlichkeit am Ehrenmal ein Kranz niederlegen. Auch in Zeiten der Corona-Pandemie sollten wir den Volkstrauertag nicht aus unserer Erinnerung verlieren, denn wir sind weiterhin aufgerufen, in einem friedenstiftenden Europa Miteinander zu leben und den Auftrag an jüngere Generationen weiterzugeben, und somit den Frieden zu bewahren so der Ortsbürgermeister Michael Passior.

Wennigsen. Das Gedenken der Gemeinde Wennigsen (Deister) anlässlich der Reichspogromnacht am 9. November wird in diesem Jahr in veränderter Form stattfinden. Aufgrund der Corona-Pandemie wird es keine Zusammenkunft in größerer Gruppe geben. Wennigsens Stellvertretende Bürgermeisterin, Gun Wittrien, und der Pastor der Marien-Petri-Gemeinde, Carsten Wedemeyer, werden um 18 Uhr die Gedenkkerzen am Mahnmal am Klosteramthof entzünden. Die Wachslichter hat die Werkstatt für Behinderte Menschen, Triskele, in diesem Jahr gegossen. Sie sind erstmals beim Holocaust-Gedenken im Spritzenhaus im Januar entzündet worden. Sie tragen die Inschriften „Gedenken“, „Mahnen“ und „Versöhnen“. Die Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, in der Dämmerung ebenfalls Kerzen am Mahnmal zu entzünden. Damit soll unter Wahrung aller Corona-Beschränkungen und Vermeidung von Infektionsgefahren sichtbar werden, dass gemeinsam den furchtbaren Ereignissen von 1938 gedacht wird. Zugleich sollen die Kerzen viele leuchtende Zeichen für Toleranz und Mitmenschlichkeit geben.

 

Springe. Nach Rücksprache mit der Stadtverwaltung Springe und Pastor Overlach werden wird der diesjährige Volkstrauertag nur mit einem Gottesdienst gedacht. Im Anschluss werden Pastor Overlach und Jörg Niemetz zu den Gedenkstätten "Am Gut" und dem Kriegerdenkmal gehen und dort eine Schweigeminute abhalten. Um Menschenansammlungen zu vermeiden und die allgemeingültigen neuen Corona-Beschränkungen einhalten zu können, sollen die Vereine und deren Vertreter in diesem Jahr lediglich am Gottesdienst teilnehmen. Ein späterer - privater - Besuch der Gedenkstätten ist natürlich möglich.

Gehrden. Am 9. November hat die Margarethenkirche von etwa 18 bis 18.30 ihre Türen geöffnet. »Da in diesem Jahr aufgrund der Corona-Maßnahmen das offizielle Gedenken an die Reichspogromnacht vom Bürgermeister allein stellvertretend für alle anderen durchgeführt wird, bietet die Margarethenkirche zeitgleich die Möglichkeit, in Stille und auf Abstand eine Kerze anzuzünden. Damit können die, die wollen, das öffentliche Gedenken der Stadt unterstützen und begleiten, ohne selbst beim Gedenkort anwesend zu sein«, so Pastor v. Heyden von der Margarethengemeinde.

Barsinghausen. Wie seit Jahren üblich wird auch in diesem Jahr an die Geschehnisse der Reichspogromnacht am 9. November 1938 in Barsinghausen erinnert und gedacht. Hierzu laden die katholische Kirchengemeinde Sankt Barbara, die Mariengemeinde und die Stadt Barsinghausen zu einem ökumenischen Gottesdienst am Montag, 9. November, um 18 Uhr in die Sankt-Barbara-Kirche, Kirchdorfer Straße 2, ein. Auf Grund der Bestimmungen zur Wahrung des Infektionsschutzes sind die Abstandsregelungen einzuhalten, so dass in der Sankt-Barbara-Kirche nur begrenzt Plätze zur Verfügung stehen. Eine vorherige Anmeldung ist nicht möglich. Des Weiteren ist ein Mund-Nasen-Schutz innerhalb der Kirche zu tragen. Die Kranzniederlegung wird nicht – wie sonst üblich – im Anschluss an den Gottesdienst stattfinden, sondern in aller Stille.