Gehrden. In der Reihe der Antrittsbesuche bei den Bürgermeistern ist Regionspräsident Steffen Krach am Donnerstag, 14. Juni, zu Gast in Gehrden gewesen und hat Bürgermeister Cord Mittendorf zu einem persönlichen Austausch getroffen. Anschließend ging es noch in die geförderte Kita in Leveste..
„Die KRH GmbH hat in den vergangenen Jahren erheblich in das Klinikum Robert Koch in Gehrden investiert. Gehrden ist ein wichtiger Standort für die Gesundheitsversorgung der Menschen in der Region Hannover“, sagt Krach. Er erinnert außerdem daran, dass die Region Hannover mit dem Ottomar-von-Reden-Park eine ganz besondere Liegenschaft in Gehrden hat. „Dieser Park mit seinem alten Baumbestand ist ein echter Schatz“, meint Krach. „Ich freue mich, wenn die Menschen das Areal nutzen.“
Bürgermeister Mittendorf freut sich sehr über den Antrittsbesuch des Regionspräsidenten: „Ich habe mit Herrn Krach insbesondere über den Neubaukomplex des Klinikums gesprochen sowie die sich daraus ergebenden Folgen für die Anlieger im näheren und weiteren Umfeld des Standortes. Hier gilt es Kompromisse zu finden, die auf einen breiten Konsens in der Bevölkerung stoßen. Aber auch die Forderung nach einer Verlängerung der RegioSprinter-Linie 500 bis zum Bahnhof Weetzen und die dringend erforderliche Anpassung der Gastschulbeiträge waren Themen unserer Unterhaltung.“ Gerade die Gastschulbeiträge sind für Mittendorf ein wichtiges Thema. Die Stadt Gehrden hat 25 Millionen Euro in das MCG gesteckt, welches auch von Schülern aus Ronnenberg und Wennigsen gerne besucht wird. Die Kosten für das MCG steigen, die Gastschulbeiträge wurden aber laut Mittendorf seit Jahren nicht angefasst. „Hier muss eine gemeinsame Lösung für die Kommunen zusammen mit der Region gefunden werden“, so der Bürgermeister.
Nach dem Treffen im Gehrdener Rathaus stand für Krach und Mittendorf ein Besuch der Kita in Leveste an, wo die Region Hannover die Dachsanierung – bei gleichzeitiger Errichtung einer Photovoltaik-Anlage – mit 9.500 Euro gefördert hat. Per App lässt sich die Energieerzeugung anzeigen, erklärte Jan Gerberding von der Stadt Gehrden. Die Kita soll noch eine Wärmepumpe erhalten, deren Energiebedarf auch aus der Photovoltaik-Anlage getilgt werden soll. Dann wäre die Einrichtung nahezu autark. „So kann die Energiewende gelingen“, freute sich Krach über die genutzten Fördergelder. Für Gerberding ist es wichtiger alte Gebäude auf den neuesten Stand zu bringen, anstatt neue Gebäude noch um ein paar Prozent effizienter zu machen. 120 Jahre ist das Gebäude der Kita Leveste alt. Der Denkmalschutz setzt allerdings bei der Fassadensanierung und dem Austausch der Fenster Grenzen. „Die meisten städtischen Gebäude besitzen bereits Photovoltaik-Anlagen“, berichtete Mittendorf dem Regionspräsidenten, „Auch wurden bereits 5.000 Leuchtmittel auf LED umgestellt.“
Die Kinder der Einrichtung fanden die Bauphase spannend, berichteten Leiterin Tina Oelker und ihre Stellvertreterin Lara Kaszuba den Gästen, auch wenn die Bauarbeiten mit Einschränkungen verbunden waren. Doch seitdem auch das Dach gedämmt ist, ist es im Sommer kühler und im Winter wärmer. „Die Kinder lernen hier, woher die Energie kommt und können an unserer Schautafel sehen, das mehr Strom produziert wird, wenn die Sonne viel scheint“, beschreibt Oelker. An der Schautafel fallen rote Kügelchen in ein Sammelbecken, dann können die Kinder erahnen, viele Kügelchen es braucht, um aus der Sonnenenergie einen Tee zu kochen, oder wie viel Strom es verbraucht, wenn man das Licht nicht ausschaltet.