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Alte werden geimpft, Kinder kommen in Quarantäne. Warum?

Region.

Langsam gehen die Impfungen gegen das Coronavirus los, gerade in Seniorenheimen freuen sich Mitarbeiter und Bewohner über die Schutzmaßnahme. Denn, es ist immer wieder zu hören, dass gerade in Alten- und Seniorenheimen der Virus leichtes Spiel hat und sich schnell ausbreiten kann.

Tritt ein Coronaverdacht auf, wird in Seniorenheimen schnell das gesamte Personal, inklusive Bewohner, durch das Gesundheitsamt getestet. Tritt allerdings ein Coronafall in einem Kindergarten auf, werden die Kindergartengruppen „nur“ in Quarantäne geschickt. Die Eltern und Geschwister dürfen sich weiter frei bewegen, auch wenn sie direkten Kontakt zu ihrem möglicherweise infizierten Kind haben.

Warum handelt die Region Hannover hier unterschiedlich?

Der Pressesprecher der Region Hannover erklärt auf Anfrage von con-nect.de, dass gerade ältere Menschen besonders gefährdet sind, um einen schweren Verlauf im Falle einer Covid-19-Infektion zu erleiden. „Deswegen hat es sich in den vergangenen Monaten als ausgesprochen sinnvoll erwiesen, hier schnellstmöglich Reihentestungen zu veranlassen, um rasche Gewissheit über Erkrankungen zu gewinnen“, so Christoph Borschel, Pressesprecher Region Hannover. Kindertagesstätten verfügen – wie anderen Einrichtungen auch – häufig über unterschiedliche Kohorten von Kindern. Diese helfen dabei, die Bestimmung der K1-Kontakte im Falle einer Infektion innerhalb einer Kita ebenfalls zügig voranzutreiben. Es gilt immer: Wer als K1-Kontakt identifiziert wurde, muss unter Quarantäne gestellt werden. „Die Eltern von K1-Kontakten sind als nicht-direkte Kontakte nur mit einer ausgesprochen geringen Wahrscheinlichkeit betroffen, sodass hier nach RKI-Richtlinien keine weiteren Maßnahmen notwendig sind“ erklärt Borschel, „Quarantänemaßnahmen dürfen nur für Infizierte und deren direkte Kontaktpersonen verhängt werden.“