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Ablehnung der Gehrdener Ratsmehrheit stößt auf Unverständnis

Foto: H.Scheffen

Gehrden/Region.

In der heutigen Sitzung des Aufsichtsrates der Regiobus wurde intensiv über den geplanten Betriebshofneubau in Gehrden diskutiert. Die anwesenden Aufsichtsratsmitglieder sprachen sich eindeutig und mit Nachdruck über die Parteigrenzen hinweg für das Projekt aus - Arbeitnehmervertreter und die Vertreter der politischen Parteien explizit Regionsabgeordnete der SPD, der CDU, der Grünen und der FDP unterstrichen die ökonomischen und ökologischen Chancen für Gehrden und die gesamte Region Hannover. Die Mitglieder äußerten einhellig ihr Unverständnis über die Ablehnung der Gehrdener Ratsmehrheit.

Zur Vorgeschichte:

Die Regiobus hatte im letzten Jahr ein geeignetes Grundstück in Gehrden gefunden. Hier soll ein hochmoderner Busbetriebshof entstehen, der einerseits die bestehenden Standorte in Wunstorf und Eldagsen ersetzt und andererseits umweltverträgliche Technologien wie Elektromobilität und perspektivisch Wasserstofftechnologie in den Fokus nimmt. Unterstützt vom Gehrdener Bürgermeister und der örtlichen Verwaltung wurde das Bauvorhaben von Regiobus und der Region seit Monaten vorangetrieben. Der erhöhte Flächenbedarf für den Betriebshof zur Umsetzung innovativer Antriebsarten wird von den genannten Fraktionen in Gehrden zum Anlass genommen, das Projekt als überdimensioniert abzulehnen. Obwohl sich die Regiobus mit Anliegern bzw. Gewerbetreibenden vor Ort in konstruktiven Gesprächen geeinigt hatte, Flächen abzugeben, wurde auch dies in Frage gestellt und von einigen Anliegern dementiert. „Die Mitglieder des Aufsichtsrates sind konsterniert über die Ablehnung vor Ort. Sollte das Vorhaben von der Gehrdener Ratsmehrheit tatsächlich gestoppt werden, entgeht der Stadt die Möglichkeit, ihr Potenzial in jeder Hinsicht weiter zu entwickeln. Für alle Regionsbewohner, die an einer nachhaltigen Verkehrswende interessiert sind, ist diese Entscheidung ein Schlag ins Gesicht“, kommentiert die Regiobus-Aufsichtsratsvorsitzende Ulrike Thiele. Das Gremium lobte das Engagement der Geschäftsführung in der Frage und fasste den Beschluss am Vorhaben festzuhalten.