Region. Ein 70 Jahre alter Bewohner eines Mehrfamilienhauses steht im Verdacht, am Neujahrstag im hannoverschen Stadtteil Linden-Süd seine eigene Wohnung und auch Teile des Treppenhauses in Brand gesteckt zu haben. Mit Unterstützung der Polizei konnte die Feuerwehr den Mann aus dem Haus holen. Aufgrund psychischer Auffälligkeiten befindet er sich in einem Fachkrankenhaus..
Nach ersten Erkenntnissen der Kriminalpolizei, bemerkten Zeugen am Samstagnachmittag gegen 16.05 Uhr Rauch, der aus dem Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses an der Charlottenstraße drang. Die Feuerwehr rückte an, um den Brand zu löschen. Dieser erstreckte sich inzwischen über eine Wohnung sowie das Treppenhaus.
Glücklicherweise befanden sich bis auf einen Mann in der zweiten Etage keine weiteren Bewohner in dem Gebäude. Im Zuge der Rettungsarbeiten stellte die Feuerwehr jedoch fest, dass sich der 70-Jährige in seiner brennenden Wohnung verbarrikadiert hatte und nicht retten lassen wollte. Mit Unterstützung der Polizei konnte die Feuerwehr den Mann schließlich in Sicherheit bringen. Er kam zunächst zur Behandlung ins Krankenhaus.
Im Rahmen erster Ermittlungen ergaben sich Hinweise darauf, dass der 70-Jährige das Feuer sowohl in seiner Wohnung als auch im Treppenhaus vorsätzlich gelegt haben soll. Aufgrund dieser Erkenntnisse nahm ihn die Polizei vorläufig fest. Da der Verdächtige psychische Auffälligkeiten zeigte, wurde die Unterbringung in einem entsprechenden Fachkrankenhaus angeordnet.
Bei dem Brand wurde niemand verletzt. Der entstandene Sachschaden konnte noch nicht abschließend beziffert werden. Gegen den 70-Jährigen ermittelt die Polizei wegen besonders schwerer Brandstiftung.