Gehrden.
Die neue Endoskopie am Klinikum Robert Koch Gehrden ist bezogen und voll funktionsfĂ€hig. In dem neuen Funktionsbereich sind jetzt UntersuchungsrĂ€ume, die zuvor an unterschiedlichen Stellen des GebĂ€udes untergebracht waren, an einer Stelle zusammengefasst. Jetzt besteht der Bereich aus zwei RĂ€umen fĂŒr Ultraschalluntersuchungen und drei EndoskopierĂ€umen fĂŒr Untersuchungen der Speiseröhre und des Magen- Darmtraktes. Die verbesserte Struktur ermöglicht es den Mitarbeitern, schnell zwischen den einzelnen RĂ€umen zu wechseln. âFĂŒr unser Haus ist es eine groĂe Investition, ĂŒber eine Million Euro in die Hand zu nehmen. Das Ergebnis zeigt aber, wie sinnvoll das Geld angelegt ist, um den Bereich sehr patienten- und mitarbeiterorientiert zu entwickeln,â betont Manfred Glasmeyer, KaufmĂ€nnischer Direktor des KRH Klinikums in Gehrden. Alle relevanten GerĂ€te und auch die fĂŒr manche Untersuchungen notwendigen GasanschlĂŒsse sind auf so genannten Deckenampeln gelagert. So können sich die Mitarbeiter relativ frei im Raum bewegen und sich voll auf die Untersuchung und Versorgung der Patienten konzentrieren, da keine GerĂ€te auf Rollwagen im Wege stehen. Des Weiteren ermöglicht die Ausstattung ein sehr viel ergonomischeres Arbeiten. FĂŒr die Patienten bedeutet der Umzug in die neuen RĂ€umlichkeiten auch einen Zugewinn an Komfort. An jedem Untersuchungsraum befinden sich separate UmkleiderĂ€ume und Nasszellen. Im Rahmen des Endoskopie-Umbaus wurde auch das medizinische Spektrum durch eine neue Endosonographie-Einheit erweitert. âWir können jetzt mit Kontrastmitteln verstĂ€rkte Ultraschallaufnahmen von innen machenâ, erklĂ€rt Dr. Jochen Wedemeyer, Chefarzt der Klinik fĂŒr Innere Medizin Gastroenterologie in Gehrden. âDas ermöglicht uns, möglichen Beschwerden und Erkrankungen der Patienten noch besser und genauer auf die Spur zu kommen.â Dies ist insbesondere fĂŒr die Diagnostik von Erkrankungen der BauchspeicheldrĂŒse im Gehrdener Pankreaskarzinomzentrum relevant. Ein weiteres HerzstĂŒck der neuen Endoskopie ist die moderne Aufbereitungs- und Reinigungsanlage der Endoskope. Die Anschaffung von sogenannten âDurchreiche Waschmaschinenâ ermöglicht eine klare rĂ€umliche Trennung von âunreinemâ und âreinemâ Bereich. So sind GerĂ€te nach einer Untersuchung auch rĂ€umlich klar getrennt von den GerĂ€ten, die fĂŒr einen erneuten Eingriff bereitstehen. Dies ermöglicht optimierte hygienische Arbeitsbedingungen und eine verbesserte Ergonomie durch flache VorspĂŒlbecken fĂŒr die BeschĂ€ftigten. An den umfangreichen Ăberlegungen und Planungen waren viele Bereiche des Klinikums Region Hannover beteiligt. Dazu gehören der Bereich Facility Management, die Medizintechnik, die IT, die Hygiene, die Arbeitssicherheit, das Serviceteam und natĂŒrlich die dort arbeitenden Mitarbeiter aus der Pflege, dem Funktionsdienst und die Ărzte. Der Umzug konnte aufgrund des beeindruckenden Einsatzes aller Beteiligten sogar im laufenden Betrieb erfolgen. âFĂŒr den reibungslosen Ablaufâ, so Glasmeyer und Wedemeyer, âmöchten wir uns bei allen ganz herzlich bedanken.â In der Endoskopie werden jĂ€hrlich ĂŒber 6.000 ambulante und stationĂ€re Untersuchungen vorgenommen, darunter ein GroĂteil Magen- und Darmspiegelungen.