Gehrden.
Zwei prallgefüllte Aktenordner mit einem roten Schleifenband überreichte Hartmut Weimar von der Gruppe „Wir sind Gehrden“ an Bürgermeister Cord Mittendorf zu Beginn der Sitzung des Ausschusses für Bau- und Städteplanung im Gehrdener Rathaus. Die Gruppe, die sich für die Neugestaltung des Marktplatzes ohne einen großen Gebäudeneubaukomplex einsetzt, sammelte in den letzten acht Wochen 3.526 Unterschriften. Davon wurden 2.886 Unterschriften von Gehrdener Mitbürgern aus Alt-Gehrden und den Ortschaften geleistet. 640 Unterschriften stammen von Besuchern aus den Nachbarkommunen, die regelmäßig zum Wochenmarkt und Bauernmarkt kommen. Für die auswärtigen Stadtbesucher ist die Neugestaltung des Marktplatzes ebenfalls ein besonderes Anliegen, das sie mit ihrer Unterschrift bewiesen. „Die Unterschriftensammlung ist ein gewichtiges Argument bei den künftigen Planungen für die Gestaltung des Marktplatzes“, sagte Bürgermeister Cord Mittendorf, nachdem er die beiden Aktenordner übernommen hatte.
Mittendorf kündigte weiter an, dass er ein Gespräch am runden Tisch mit allen Beteiligten vorbereitet. Dazu hat er bereits Kontakt zum Kirchenvorstand der Margarethenkirchengemeinde und zum Vertreter der Eigentümerin für das Grundstück Steinweg 25 aufgenommen. Die Gesprächsrunde mit allen Beteiligten, selbstverständlich auch mit Vertretern der Gruppe „Wir sind Gehrden“, soll nach Vorstellung des Bürgermeisters im Januar 2018 stattfinden.
Enttäuscht waren die zahlreichen Besucher der Sitzung des Ausschusses für Bau- und Städteplanung von der Vertagung eines CDU-Antrages zur Innenstadt- und Marktplatzgestaltung. Henning Harter (SPD) beantragte die Vertagung des Tagungsordnungspunktes, da seine Fraktion noch Beratungsbedarf hat. Die Gruppe „Wir sind Gehrden“ hatte sich erhofft, mit der Beratung über den Antrag der CDU-Fraktion eine mögliche Aussage zu den Planungsabsichten für das Haus Steinweg 25 und zur künftigen Marktplatzgestaltung zu erhalten.