Hannover. Durch die Auswertung der aufgefundenen Beweismittel bei Durchsuchungsmaßnahmen vom 05.02.2025 liegen der Polizei Hannover neue Erkenntnisse vor. Die Ermittlungen zum vorliegenden Grundsachverhalt dauern indes weiterhin an.
Nach bisherigem Erkenntnisstand des polizeilichen Staatsschutzes des Zentralen Kriminaldienstes Hannover handelt es sich bei dem Tatverdächtigen um einen bekannten Rechtsextremisten, der bereits in der Vergangenheit durch politisch motivierte Straftaten aufgefallen war. Es ist zudem bekannt, dass sich der 25-Jährige u.a. im Kreise von rechtsextremen Organisationen engagiert. Im Jahr 2019 trat er erstmals im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen die bereits inaktive, rechtsextreme Gruppe "Calenberger Bande" staatsschutzpolizeilich in Erscheinung.
Darüber hinaus wurde bei der Wohnungsdurchsuchung am 05. Februar unter anderem eine mutmaßlich funktionsfähige, vollautomatische Maschinenpistole mit dazugehöriger Munition gefunden. Die kriminaltechnischen Untersuchungen zur Waffe dauern an. Die Herkunft der Waffe und die Hintergründe des Waffenbesitzes sind Gegenstand der Ermittlungen.
Statement von Regionspräsident Steffen Krach: „Die jüngsten Ermittlungsergebnisse der Polizei zeigen, dass es sich ganz klar um eine politisch motivierte Straftat handelt. Der Tatverdächtige ist demnach ein organisierter, bewaffneter und potenziell gewaltbereiter Rechtsextremist – das unterstreicht einmal mehr die Gefährlichkeit der rechten Szene und ihrer inneren Strukturen. Wir nehmen diesen Hinweis sehr ernst und werden unsere Sicherheitsmaßnahmen dahingehend anpassen und zum Schutz der Mitarbeitenden und Besuchenden der Gedenkstätte Ahlem weiter verschärfen.“