Garbsen. Am Sonntagabend gegen 18.30 Uhr wurde die Polizei zum Tank- und Rastplatz Garbsen Süd an der A2 gerufen. Eine männliche Person würde dort auf den LKW-Parkplätzen randalieren, Müllbehälter umstoßen und den Inhalt großflächig verteilen.
Vor Ort trafen die Einsatzkräfte auf einen 32-Jährigen, der sich auf der Durchreise befand und keinen festen Wohnsitz im Inland nachweisen konnte. Er zeigte sich aggressiv, beleidigte die Beamten und widersetzte sich den polizeilichen Maßnahmen. Aufgrund seines Verhaltens wurde er zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen.
Auch auf dem Transport ins Polizeigewahrsam verhielt sich der Mann weiterhin hochaggressiv, beleidigte die eingesetzten Beamten fortwährend und leistete massiven Widerstand. Er trat gezielt nach den Einsatzkräften und versuchte eine Beamtin zu beißen.
Bereits am 21. März war der Mann im Rahmen einer Verkehrskontrolle polizeilich in Erscheinung getreten. Dabei führte er unter Alkoholeinfluss einen PKW-Caddy. Ihm wurde der Führerschein vorläufig entzogen, die Weiterfahrt untersagt und der Fahrzeugschlüssel sichergestellt. In diesem Fall leistete er ebenfalls Widerstand gegen die eingesetzten Beamten.
Aufgrund seines Verhaltens und des nicht vorhandenen Wohnsitzes in Deutschland wurde ein sogenanntes beschleunigtes Verfahren eingeleitet. Es war zu befürchten, dass der Mann sonst der Hauptverhandlung bei Gericht fernbleiben würde. Noch am 24. März wurde der Mann dem Haftrichter vorgeführt. Dieser verurteilte ihn zu sechs Monaten Freiheitsstrafe, die zur Bewährung ausgesetzt wurden. Als Bewährungsauflagen muss er 1.500 Euro in Raten an die Staatskasse zahlen und jeden Wohnsitzwechsel umgehend den Behörden melden.