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Neue Drehleiter in Barsinghausen – Über 1 Million Euro rollen auf den Hof der Ortsfeuerwehr

Barsinghausen. Heute war es nach langem Warten endlich so weit: Die neue Drehleiter der Ortsfeuerwehr Barsinghausen rollte auf den Hof des Feuerwehrhauses. Das neue Gefährt wurde gebührend in Empfang genommen. Bis es in den Dienst gestellt werden kann, dauert es noch einige Zeit.

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„Wie ein UFO!“, rufen anwesende Kinder, als die Feuerwehrkameraden das Licht an der neuen Drehleiter einschalten. „Neben den vielen Lichtquellen ist der größere Korb eine Neuerung“, erklären Ortsbrandmeister Philipp Lattmann und Stellvertreter Björn-Sören Geestmann erfreut, „Dieser kann nun mehr Menschen aufnehmen.“ Die Leiter des 18 Tonnen schweren Gefährts lässt sich auf 32 Meter ausfahren. Im Führerhaus sind Atemschutzflaschen eingebaut, und es gibt eine Schwerlasttrage. „Wir freuen uns einfach, dass wir dieses neue und moderne Fahrzeug bekommen haben und sind damit gut ausgerüstet“, so Lattmann weiter. Für 2027 plant die Ortswehr, noch einen neuen Rüstwagen anzuschaffen.

Um die Drehleiter vom Hersteller Rosenbauer in Karlsruhe abzuholen, nahmen sich acht Drehleitermaschinisten der Ortswehr Urlaub. Am Sonntag ging es los. Am Montag wurde das Fahrzeug abgenommen. Neben kleineren Mängeln gab es jedoch keine wirklichen Beanstandungen. Am Dienstag und Mittwoch wurden dann Einweisungen und Schulungen vorgenommen. Auch Stadtbrandmeister Philip Prinzler fuhr nach Karlsruhe: „Auf dem Rückweg durfte dann jeder Maschinist schon mal mit der Drehleiter fahren, und wir sind sehr zufrieden.“

Ortsbrandmeister Lattmann erklärt weiter, dass nun die Einweisung der weiteren Kameraden anstehe. Man habe einen Ausbildungsplan erarbeitet und der Hersteller wird auch noch für Schulungen nach Barsinghausen kommen. Für den 17. Mai ist dann eine kleine Feuerwehrfeier zusammen mit den anderen Ortswehren geplant, um die neue Drehleiter und auch das neue Löschfahrzeug (LF) 20 in den Dienst zu stellen.

1.042.000 Euro hat die Drehleiter gekostet. „Wir danken dem Rat und der Verwaltung, dass diese den Weg frei gemacht haben“, so Lattmann. Prinzler lobt die gute Zusammenarbeit der Akteure, die eine schnelle Umsetzung ermöglichten.

„Es ist ein Meilenstein für die Sicherheit der Bürger, aber auch ein großer Schritt für die Kameraden“, zeigt sich Bürgermeister Henning Schünhof von dem Fahrzeug sichtlich beeindruckt. „Die Einsatzmöglichkeiten sind aufgrund der modernen Technik einfach vielseitiger.“ Die alte Drehleiter ist nun 20 Jahre im Dienst gewesen. Neben mehreren kleinen Problemen machten zuletzt vor allem die Hydraulikzylinder der Leiter Probleme. „Es hätte die 20-Jahres-Inspektion angestanden. 250.000 Euro hätten wir hineinstecken müssen und von den Hydraulikzylindern gibt es deutschlandweit noch etwa zwei Stück – das wäre ein finanzielles Risiko geworden.“ Die alte Drehleiter soll nach derzeitigen Plänen versteigert werden. „Wollen wir nun hoffen, dass die neue Drehleiter nicht auch nach nur fünf Tagen in den Einsatz muss, wie es nach der Anschaffung der alten Drehleiter damals war.“

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