Region.
Die Zahl der Drogentoten in Niedersachsen ist im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert geblieben. 80 Menschen kamen 2019 durch Drogenmissbrauch ums Leben - einer weniger als 2018. Damit setzte sich der deutliche Anstieg des Jahres 2018 nicht fort. Damals starben landesweit 81 Menschen an illegalen Drogen. Das waren 16 mehr als 2017.
Männer sind bei den Rauschgiftopfern in Niedersachsen mit 69 Fällen weiterhin deutlich in der Überzahl. Das Durchschnittsalter der verstorbenen Rauschgiftkonsumenten lag bei 40 Jahren und hat sich im Vergleich zum Vorjahr (38 Jahre) leicht nach oben verändert. Der jüngste gemeldete Rauschgifttote war erst 18 Jahre alt, der älteste 63.
Nach wie vor geht das größte Risiko von Heroin aus. Vielfach wird die Droge auch in Kombination mit anderen Rauschgiften wie Kokain genommen. Betroffene sterben entweder direkt am Konsum der Substanzen oder an den damit einhergehenden Begleiterkrankungen.
In Deutschland sind im vergangenen Jahr 1398 Menschen an den Folgen ihres Drogenkonsums gestorben - ein Anstieg um fast zehn Prozent. 2018 hatte es 1276 Drogentote gegeben.