Ronnenberg.
In den letzten Tagen kam es im Zuständigkeitsbereich des Polizeikommissariats Ronnenberg vermehrt zum Anruf falscher Polizeibeamter. In der Regel wurden hier ältere Bürger zu Hause angerufen.
Oftmals durchschauten die Senioren die Betrüger und beendeten die Telefonate. Die Anrufer geben sich als ermittelnde Polizeibeamte aus. Sie behaupteten, dass bei einem festgenommenen Einbrecher ein Zettel mit dem Namen und der Anschrift der Angerufenen aufgefunden worden sei. Die Betrüger fordern nun, die Mitarbeit der Angerufenen. Geschickt versuchen sie Informationen zu Konto- und Bankdaten zu erfragen, ebenso wie zu Schmuck oder anderen Wertgegenständen. Den Angerufenen wird daraufhin angeboten, die Wertgegenstände zu deren Schutz abzuholen um sie bei der Polizei für einen gewissen Zeitraum sicher zu lagern. Gelegentlich werden auch Behauptungen bezüglich angeblicher Ermittlungsverfahren gegen Bankmitarbeiter getätigt, um bei den Angerufenen das Vertrauen in die Bank zu erschüttern.
Generell gilt: Die „echte" Polizei fordert Sie niemals auf, Banküberweisungen oder Bargeldabhebungen durchzuführen, um Ermittlungen zu unterstützen. Seien Sie misstrauisch. Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit. Sie haben immer Zeit für eine Rücksprache mit Angehörigen und Vertrauenspersonen! Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, auch nicht durch angeblich dringende Ermittlungen zu einem Einbruch in der Nähe! Polizisten in ziviler Kleidung weisen sich mit einem Dienstausweis aus und haben Verständnis dafür, dass man bei der Polizeizentrale nachfragt. Suchen Sie selber die Telefonnummer der Polizei heraus. Rufen Sie nie über die am Telefon angezeigte Nummer zurück - legen Sie auf! Verständigen Sie bei verdächtigen Vorfällen umgehend die 110!