Laatzen.
Auch an den Weihnachtstagen sind die ehrenamtlichen Helfer der Freiwilligen Feuerwehr Laatzen im Einsatz. Dreimal mussten sie ihre Familien verlassen und anderen Menschen helfen:
Heiligabend um 18.07 Uhr rückte der Laatzener Löschzug in Richtung Seniorenresidenz in der Mergenthaler Straße aus. Dort hatte die Brandmeldeanlage (BMA) ausgelöst. Vor Ort schnell Entwarnung: Ein Plastikteil schmorte auf einer Herdplatte. Da der Rauchmelder frühzeitig anschlug, konnte größerer Schaden verhindert werden. Die Feuerwehr rückte nach wenigen Minuten ein.
Heiligabend um 20.35 Uhr fuhren dann drei Fahrzeuge im Eiltempo in den Schubertweg. Auch dort hatte eine BMA ausgelöst, wieder in einer Senioreneinrichtung. Essensdämpfe hatten den Melder aktiviert. Nach wenigen Augenblicken erfolgte auch hier die Rückfahrt zum Feuerwehrhaus im Sankt-Florian-Weg.
Am 1. Weihnachtsfeiertag dauerte der Einsatz in einer Parkgarage in der Pettenkofer Straße dann doch etwas länger. Um 11.30 Uhr kam die Meldung "Schwarzer Rauch aus Tiefgarage" über die Funkalarmempfänger. Die Familienfeiern von 34 Feuerwehrangehörigen wurden unterbrochen und sofort zum Feuerwehrhaus geeilt. Mit acht Fahrzeugen rückten die ehrenamtlichen Helfer umgehend zum Einsatz aus. Vor Ort konnten Rauchschwaden aus einer überirdischen Sammelgarage an der Ecke zur Robert-Koch-Straße entdeckt werden. Über zwei Eingänge gelangten die Helfer unter Atemschutz bis zur Brandstelle vor. Ein Garagentor öffneten die Einsatzkräfte mit einem Trennschleifer. Funken flogen durch die verrauchte Verkehrsfläche im Untergeschoss. Im Inneren der Garage fanden die Helfer einen brennenden Schaltkasten vor. Mit einem CO2-Löscher wurden die Flammen erstickt. Vorsichtshalber war von Außen schon eine Schlauchleitung bis zu einem Hydranten nahe eines Supermarktes verlegt worden, um genügend Löschwasser zur Verfügung zu haben.
Insgesamt waren drei Trupps unter Atemschutz im Inneren der Parkgarage im Einsatz. Die Robert-Koch-Straße war für die Löscharbeiten gesperrt. Es kam zu leichten Behinderungen. Weitere Kontrollen nahmen die Helfer auch eine Etage höher nahe der betroffenen Garage vor. Gegen 12.10 Uhr traf der Energieversorger ein, er schaltete den Strom ab. Um die Fahrzeuge mit Atemschutzgeräten und Schlauchmaterial neu zu bestücken, kam kurz nach 12 Uhr der Gerätewagen Logistik zur Einsatzstelle. Die beiden hauptamtlichen Gerätewarte lieferten umgehend neues Material nach.
Neben der Ortsfeuerwehr Laatzen (34 Kräfte mit acht Fahrzeugen) waren das Rote Kreuz mit einem Rettungswagen sowie einem Notarzt vor Ort und Beamte der Laatzener Polizei. Verletzte gab es nicht.