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Was tun gegen "Falsche Polizeibeamte"?

Foto: Polizeidirektion Hannover

Region.

"Guten Tag, mein Name ist Kommissar Steinbeck. In Ihrer Nachbarschaft ist ein Einbrecher festgenommen worden und Ihre Adresse steht auf einer bei ihm gefundenen Liste. Daher sind Ihre Wertsachen zu Hause nicht mehr sicher!" - mit dieser oder leicht abgewandelten Maschen versuchen BetrĂŒger seit Jahren, an die Ersparnisse von vornehmlich Ă€lteren Menschen zu gelangen. Aus diesem Grund widmet sich die Polizei Hannover vom Montag, 25. MĂ€rz, bis Sonntag, 31. MĂ€rz, mit einer Kampagne verstĂ€rkt diesem PhĂ€nomen und bietet regionsweit zahlreiche PrĂ€ventionsaktionen an.

Seit mehreren Jahren beschĂ€ftigt sich die Ermittlungsgruppe Trick des Zentralen Kriminaldienstes ausschließlich mit Verfahren, in denen die TĂ€ter trickreich vorgehen, darunter fallen zum Beispiel  Anrufe "Falscher Polizeibeamter". Allein 2018 registrierte die Ermittlungsgruppe in der Landeshauptstadt sowie im Umland mehr als 1.300 Anrufe, die in 31 FĂ€llen fĂŒr die BetrĂŒger erfolgreich verliefen. Dabei erbeuteten die TĂ€ter Geld und Wertsachen im Gesamtwert von mehr als einer Million Euro. 2017 kam es zu etwa 450 Anrufen, aus denen 14 vollendete Taten mit einem Schaden von circa 250.000 Euro hervorgingen. Bereits in den ersten zwei Monaten 2019 sind der Polizei Hannover etwa 800 Anrufe gemeldet worden. Dabei gab es Tage mit bis zu 70 aktenkundigen Telefonaten. Vier Mal waren die BetrĂŒger dabei erfolgreich und erbeuteten WertgegenstĂ€nde in einem Wert von fast 350.000 Euro."Mit der Aktionswoche wollen wir so viele Menschen in der Region Hannover wie möglich erreichen und sie ĂŒber die Vorgehensweise der BetrĂŒger informieren. PrimĂ€r richten wir unsere Aktionen auf die Zielgruppe der TĂ€ter - vornehmlich Ă€ltere Menschen - aus, aber auch deren Angehörige sollen ausdrĂŒcklich angesprochen werden", erlĂ€utert Savas Gel, Dezernatsleiter fĂŒr KriminalitĂ€tsbekĂ€mpfung und PrĂ€vention. "Somit soll ein möglichst großer Personenkreis fĂŒr das Thema sensibilisiert werden. Unsere PrĂ€ventionsarbeit vor Ort in den Dienststellen werden wir auch zukĂŒnftig intensiv weiterfĂŒhren und mit konsequenter Strafverfolgung den "Falschen Polizeibeamten" das Handwerk legen". NĂŒtzliche Tipps sowie eine Übersicht der PrĂ€ventionsveranstaltungen der Aktionswoche gibt es unter  www.pd-h.polizei-nds.de/praevention/.