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Vier Einsätze und ein Rettungshubschrauber an der Feuerwache

Laatzen. Zu vier Einsätzen rückten die ehrenamtlichen Helfer der Feuerwehr Laatzen am heutigen Dienstag zwischen 9.40 Uhr und 13.40 Uhr aus. Eine gestürzte Person hinter verschlossener Tür, angebranntes Essen in einem Mehrfamilienhaus, vermuteter Chlorgausaustritt in einem Hotel und eine ausgelöste Brandmeldeanlage führten zu den Alarmierungen..

Um 9.38 Uhr rückte die Tagesalarmgruppe zu einer hilflosen Person in der Albert-Schweitzer-Straße aus. Im 6. Obergeschoss war vermutlich schon nachts eine 90-Jährige gestürzt. Da die Wohnungstür mehrfach gesichert war, stiegen die Retter über die Drehleiter in die Wohnung. Der Rettungsdienst versorgte anschließend die Seniorin.

Um 12.26 Uhr ging ein weiterer Notruf ein: "Feuer im vierten Obergeschoss, Flur schon verraucht", lautete der Hilferuf aus der Marktstraße nahe des neuen Parks. Umgehend rückten mehrere Fahrzeuge der Ortsfeuerwehren Laatzen und Rethen sowie der Rettungsdienst aus. Es gab aber schnell von Stadtbrandmeister Sebastian Osterwald Entwarnung: Angebranntes Essen hatte zur Rauchentwicklung geführt. Teilweise konnten die Kräfte noch auf der Anfahrt abdrehen. Die Besatzung eines Rettungswagens aus Pattensen untersuchte eine Bewohnerin, die leichten Rauch eingeatmet hatte. Vom Essen blieb nur ein noch 100 Grad heißer Topf übrig. Mit der Wärembildkamera kontrollierten die Retter Möbel und Herd. Alles war aber "kalt".

Gerade beim Einrücken der nächste Einsatz. Die Brandmeldeanlage eines großen Hotels in der Würzburger Straße löste um 12.49 Uhr aus. Bei Ankunft der Feuerwehr hatten schon alle 120 Gäste sowie etwa 30 Angestellte das Gebäude verlassen. Die Gruppen standen auf den Sammelplatz. Mitarbeiter berichteten von einem ausgelösten Melder im Bereich der Technik im Keller und leichten Chlorgeruch. Daraufhin wurde um 12.56 Uhr der Gefahrgutzug der Stadtfeuerwehr sowie die Ortsfeuerwehr Rethen alarmiert. Ein Trupp in Chemikalienschutzanzügen (CSA) betrat den Keller und suchte nach der Ursache. Die Erkundung dauerte knapp 20 Minuten, alle Messungen waren negativ. Weitere Feuerwehrkräfte (Rettungstrupp) hatten sich am Gerätewagen-Gefahrgut auch mit den speziellen Anzügen ausgerüstet. Diese kamen aber nicht mehr zum Einsatz. Um 13.40 Uhr trafen sich die Hotelleitung sowie die Führungskräfte der Feuerwehr zu einer Lagebesprechung im großen Einsatzleitwagen (ELW 2). Kurz vor 14 Uhr konnten Gäste und Mitarbeiter wieder ins Hotel zurück. Der Auslösegrund der Meldseanlage konnte nicht genau geklärt werden. Die Würzburger Straße war zwischen Marktstraße und Mergenthaler Straße Richtung Grasdorf halbseitig gesperrt, die Polizei sperrte die Straße und leitete den Verkehr um. Etliche Schaulustige verfolgten die Arbeiten der Feuerwehr von der gegenüberliegenden Straßenseite. Zu Behinderungen kam es nicht.

Um 13.40 Uhr (mitten in der Besprechung) kam über Funk eine erneute Meldung. Ausgelöste Brandmeldeanlage bei einem Industriebetrieb in der Karlsruher Straße. Schnell wurde ein Führungsfahrzeug sowie ein Löschfahrzeug herausgelöst und mit Blaulicht sowie Martinshorn ging es nach Alt-Laatzen. Vor Ort konnte keine Ursache für die Auslösung gefunden werden. Die Fahrzeuge kehrten schnell zurück.

Am Feuerwehrhaus im Sankt-Florian-Weg eine Überraschung beim Einrücken. Ein Rettungshubschrauber hatte die Fläche rechts neben den Besucherparkplätzen als Landeplatz genutzt. Ein Einsatz des Notarztes in Laatzen-Mitte hatte für diesen Alarm gesorgt. Die Hilfe der Feuerwehr wurde hier jedoch nicht benötigt.