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Verfolgungsjagt endet mit lebensgefährlichen Verletzungen

Symbolbild

Region. Während einer Verfolgungsfahrt der Polizei Hannover, hat am Sonntag, den 1. Mai, gegen 3.40 Uhr ein 36-jähriger die Kontrolle über seinen Pkw verloren. Nach bisherigen Erkenntnissen des Verkehrsunfalldienstes Hannover wollte eine Streifenwagenbesatzung des Polizeikommissariats (PK) Ricklingen einen weißen Renault Megane aus Salzgitter kontrollieren, der auf der Ritter-Brüning-Straße stadteinwärts unterwegs war.

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Der 36-jährige Fahrer hielt jedoch nicht an, sondern gab auf der Lavesallee in Richtung Aegidientorplatz Gas. Mit durch die Polizei geschätzten deutlich über 100 km/h raste der Wagen dann die Hildesheimer Straße stadtauswärts entlang. Kurz vor dem Döhrener Turm sahen die Beamten, dass der Renault von einem stationären Blitzer fotografiert wurde. In der S-Kurve dahinter verlor der Fahrer gegen 3.40 Uhr die Kontrolle über sein Fahrzeug, kam nach rechts von der Fahrbahn ab und riss mit dem Pkw eine Laterne weg. Parallel zur Straße rollte der Wagen über den Fuß- und Radweg, querte die Güntherstraße und kollidierte anschließend mit einem Werbeaufsteller, Fahrradbügel und mit einem Straßenbaum. Mehrere Insassen wurden herausgeschleudert.

Der Pkw hat durch den Aufprall den Baum entkront und ist vollkommen zerstört auf dem Dach zum Liegen gekommen. Durch die Wucht des Aufpralls riss der gesamte Motorblock aus dem Fahrzeug heraus. Die auf den Unfall zu kommenden Polizeikräfte leisteten sofort erste Hilfe und alarmierten Rettungskräfte. Weitere Streifenwagen sperrten die Hildesheimer Straße stadtauswärts vom Altenbekener Damm bis zur Riepestraße. Die Feuerwehr befreite eine eingeklemmte Frau im Alter von etwa 20 bis 30 Jahren aus dem Unfallwagen. Sie wies lebensgefährliche Verletzungen auf.

Rettungswagen transportierten sie und die anderen vier Schwerverletzten in Krankenhäuser. Neben dem 36-jährigen Fahrer und der unbekannten Beifahrerin waren zuvor drei weitere Frauen im Alter von 28 und zwei weitere 40-jährige im Pkw. Der Verkehrsunfalldienst (VUD) Hannover sicherte auf dem etwa 200 Meter langen Trümmerfeld Spuren um den Unfallhergang zu rekonstruieren. Zur Überprüfung der Fahrtüchtigkeit ließ die Polizei Blutproben bei dem 36-Jährigen entnehmen. Gegen ihn wird wegen Straßenverkehrsgefährdung und fahrlässiger Körperverletzung ermittelt. Routinegemäß leitete der VUD auch Ermittlungen gegen den Fahrer des Streifenwagens ein. Den Schaden schätzt die Polizei auf etwa 5.000 Euro.