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Unfall mit drei Lkw – Radioaktive Ladung wurde nicht beschädigt

Region.

Am Donnerstagnachmittag, 3. September, ist es auf der Bundesautobahn (BAB) 2 zwischen den Anschlussstellen Lehrte und Lehrte Ost in Fahrtrichtung Berlin zu einem Verkehrsunfall zwischen drei Lkw gekommen, darunter einem Sattelzug mit schwach radioaktiven medizinischen Restabfällen.

Nach bisherigen Erkenntnissen musste ein 40-jähriger Fahrer eines Sattelzuges der Marke Mercedes-Benz Actros gegen 14.55 Uhr verkehrsbedingt bei zähflüssigem Verkehr bremsen. Ein 50-Jähriger, der ebenfalls mit einem Mercedes-Benz Actros hinter ihm fuhr, kam rechtzeitig zum Stehen. Ein 23 Jahre alter Fahrer eines Sattelzuges der Marke Volvo bemerkte den Stau zu spät und konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen. Infolgedessen fuhr er mit seinem Fahrzeug auf den Sattelzug des 50-Jährigen und schob diesen auf den Vordermann. Der 40- sowie der 23-jährige Fahrer wurden beim Unfall leicht verletzt. Der eingesetzte Rettungsdienst brachte sie in umliegende Krankenhäuser. Da der zweite Lkw eine Ladung mit hundert Fässern schwach radioaktiver Restabfälle (Verbrauchsmaterial aus der Medizin und Forschung) hatte, mussten die Freiwillige Feuerwehr Lehrte und der Strahlenschutz der Berufsfeuerwehr Hannover zur Prüfung der Strahlenwerte hinzugezogen werden. Für die Dauer der Messung musste die BAB 2 in Richtung Berlin voll gesperrt werden. Der Verkehr wurde über BAB 7 umgeleitet. Gegen 18.20 Uhr gab es eine Entwarnung: Die Strahlenmessung zeigte keine erhöhten Werte. Die Begutachtung der Ladung war ebenfalls ohne besondere Feststellungen.

Der Gesamtschaden wird von der Polizei auf circa 140.000 Euro geschätzt. Um 19.20 Uhr wurde die Vollsperrung aufgehoben, der rechte Fahrstreifen in Fahrtrichtung Berlin ist aber für die Dauer der Abschlepp- und Bergungsmaßahmen bis auf Weiteres gesperrt.