Laatzen.
Mit der Wärmebildkamera wurde die Ortsfeuerwehr Laatzen am Samstag, gegen 19.30 Uhr, in die Wülferoder Straße nach Laatzen-Mitte alarmiert. Dort hatte ein Topf mit Fett Feuer gefangen, die Mieterin versuchte mit Wasser zu löschen. Dieses führte zu Rußspuren in der Küche, glücklicherweise nicht zu einem Feuer. Erst ein Verwandter nahm den Topf und trug ihn mit einem Handtuch auf den Balkon. Dort versenkte das heiße Fett noch Gegenstände und den Kunstrasen. Am Arm des Mannes waren leichte Verbrennungen sichtbar, von den herbeigerufenen Sanitätern wollte er sich aber nicht behandeln lassen. Die Feuerwehr kontrollierte die Wohnung mit der Wärmebildkamera, konnte aber keine erhöhten Temperaturen feststellen. Eindringlich wurden die Mieter darauf hingewiesen, dass brennendes Fett niemals mit Wasser gelöscht werden darf. Gegen 20 Uhr rückten das DRK und die Feuerwehr wieder ein.
Das Wasser verdampft schlagartig, wenn es auf das das mehrere hundert Grad heiße Fett trifft. Der Wasserdampf vermischt sich mit dem Fett und breitet sich explosionsartig im Raum aus. Durch die explosionsartige Verdampfung wird das brennende Fett mit dem Wasserdampf aus dem Behälter gerissen, mit für den Löschenden und die Umgebung meist verheerenden Auswirkungen. Ein Liter Wasser verwandelt sich somit innerhalb von Sekunden zu 1.700 Liter Wasserdampf.
Entweder sollte der Deckel auf den Topf gelegt, oder das Feuer mit einer Löschdecke oder ähnliches erstickt werden. Den Topf, wenn möglich, ins Freie tragen.