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Telefonanrufe falscher Polizeibeamter: Warnung vor neuer Betrugsmasche

Laatzen.

In diesem Monat gingen bei bislang fünf Laatzener in den späten Abendstunden, zwischen 22 Uhr bis 23.30 Uhr, Telefonanrufe angeblicher Polizeibeamter ein. Auf dem Display der Angerufenen wurde die Telefonnummer 110 angezeigt. In allen Fällen gab sich der Anrufer als Polizei- beziehungsweise Kriminalbeamter aus. In dem einen Fall äußerte der Anrufer, dass er von der Polizeidirektion Hannover beziehungsweise von einem Polizeirevier sei und etwas passiert wäre. Er äußerte weiterhin, dass Beamte der Laatzener Polizei zwei Rumänen festgenommen hätten. Bei einem dieser Festgenommenen habe die Polizei einen Zettel vorgefunden, auf dem auch der Name der Angerufenen stehen würde. Man vermute, so berichtete der Anrufer weiter, dass diese Personen für eine Bande Diebesgut nach Rumänien schleusen würden. Sie solle sofort ihr Konto sperren lassen und in den Folgetagen beobachten, ob es zu kleineren Überweisungen in Höhe von 20 bis 30 Euro gekommen sei.

Der „Polizeibeamter“ wurde nun angeblich von seinem Chef unterbrochen, der ihm mittteilte, dass in der Bank ein „Maulwurf“ sitzen würde. Es sei wichtig, dass man die Kontodaten erhalte, da man ansonsten das ganze Verfahren an die Staatanwaltschaft abgeben müsste, und dann würde es fünf bis sechs Monate dauern, bis man das Geld zurückbekommen würde. Auch den anderen Angerufenen wurde eine ähnlich klingende, nicht unbedingt plausible Geschichte aufgetischt. In allen Fällen versuchte der Anrufer, an die Kontodaten des Angerufenen zu gelangen. Alle Angerufenen hatten wachsam reagiert, so dass kein finanzieller Schaden entstanden ist. Sie beendeten das Gespräch und riefen bei der Polizei an.

Hinweise der Polizei

  • Im Telefondisplay angezeigte Nummern können technisch manipuliert werden und sind kein Beleg für den tatsächlichen Anruf eines Polizeibeamten.

  • Erhalten Sie einen Anruf der Polizei, wird niemals die Nummer 110 im Display angezeigt (Täter besorgen sich über ausländische Telefonanbieter diese oder andere beliebige Telefonnummern beziehungsweise generieren über Call ID Spoofing eine frei wählbare Telefonnummer).

  • Die Polizei fragt Sie niemals am Telefon über Ihre Vermögensverhältnisse aus und bewegt Sie auch nicht, Geld oder Wertsachen auszuhändigen.

    Beenden sie im Zweifelsfall das Gespräch schnellstmöglich, ohne persönliche Daten/Kontodaten beziehungsweise Informationen über vorhandene Wertgegenstände oder Bargeld preiszugeben.

  • Melden Sie sich in jedem Fall bei Ihrer für Sie zuständigen Polizeidienststelle oder wählen sie 110. Dort wird der Sachverhalt bewertet, und es werden Ihnen wertvolle Verhaltenweisen mitgeteilt.