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Silvester in Garbsen - Ruhiger Verlauf ohne verletzte Einsatzkräfte

Garbsen. Die Polizeiinspektion Garbsen zieht eine erste vorläufige Bilanz ihrer Einsatzmaßnahmen in der Silvesternacht in Garbsen. Trotz einer hohen Einsatzintensität - insbesondere rund um Mitternacht - sind die Feierlichkeiten rund um den Jahreswechsel weitestgehend ruhig verlaufen. Insbesondere sind keine Einsatzkräfte der Feuerwehr, der Rettungskräfte und der Polizei verletzt worden..

Für viele Bürger ist die Silvesterfeier etwas ganz Besonderes. Damit alle die Feierlichkeiten rund um den Jahreswechsel friedlich genießen konnten, hatte die Polizei die Präsenz in Garbsen und seinen Stadtteilen deutlich erhöht und wurde dabei auch durch Kollegen der Bereitschaftspolizei unterstützt. Die Einsatzschwerpunkte waren dabei – wie in den Vorjahren auch – in den Stadtteilen Auf der Horst und Berenbostel.

Der Einsatzleiter der Polizei, Polizeidirektor Markus Kiel, ist mit dem Einsatzverlauf zufrieden. „Unsere Einsatzkonzeption ist aufgegangen. Wir waren sowohl mit zivilen als auch mit uniformierten Kräften im Einsatz und konnten so alle Einsatzlagen gut und schnell bewältigen. Unverständlich ist es, dass abermals, wenn auch nur in einem Fall, Einsatzkräfte gezielt mit Feuerwerkskörpern beschossen bzw. beworfen worden sind. Deshalb freut es mich besonders, dass niemand verletzt worden ist. Der relativ ruhige Einsatzverlauf ist auch ein Ergebnis unserer Präsenz und des konsequenten Einschreitens betont der Leiter Einsatz der Polizeiinspektion Garbsen weiter. Ganz ohne Einsätze verlief die Einsatznacht jedoch naturgemäß nicht. So verzeichneten

Feuerwehr und Polizei zum Beispiel mehrere Containerbrände. Den ersten bereits gegen 17:40 Uhr am Kastorhof im Stadtteil Auf der Horst. Einen weiteren gegen 20:05 Uhr an der Noldestraße in Berenbostel. Ein weiterer Container brannte gegen Mitternacht am Marshof (Auf der Horst). Hier wurden auf ihrer Anfahrt die Fahrzeuge der Feuerwehr gezielt mit Raketen beschossen. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Alle Feuer wurden durch die Feuerwehr gelöscht. Zudem trafen die Einsatzkräfte der Polizei immer wieder auf kleinere Personengruppen, die teilweise gefährlich mit Feuerwerkskörpern hantierten oder Müllcontainer auf Straßen zogen und führten mehrere Gefährderansprachen durch. Nach Mitternacht waren es zunächst ebenfalls vorwiegend kleinere Brände, die die Feuerwehr und die Polizei beschäftigten. So zum Beispiel kam es um kurz nach 0 Uhr erneut zu einem Containerbrand an der Noldestraße sowie gegen 0:45 Uhr zu einem weiteren an der Kästnerstraße (beides Berenbostel). Gegen 0:10 Uhr nahmen Polizeibeamte einen 16-Jährigen an der Noldestraße fest. Er hatte zuvor Pyrotechnik in Richtung einer Personengruppe abgefeuert. Bei der Festnahme leistete der junge Mann zudem erheblichen Widerstand. Gegen 1 Uhr kam es im Bereich des Nordwest-Zentrums zur Auslösung eines Feueralarms – mutmaßlich verursacht durch Feuerwerkskörper. Bei der Sachverhaltsaufnahme stellten Feuerwehr und Polizei insgesamt drei offenbar durch Unbekannte beschädigte Schaufensterscheiben fest. Zeugen berichteten von einer Gruppe von zehn bis zwölf verdächtigen Personen, die jedoch nicht näher beschrieben werden konnten. Im Nahbereich wurden in diesem Zusammenhang fünf Personen kontrolliert, bei einem 16-Jährigen wurde eine Schreckschusswaffe sichergestellt, für die er keine Erlaubnis vorweisen konnte.  Gegen ihn wird jetzt wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt. Gegen einen 19-Jährigen der Gruppe ermittelt die Polizei ferner wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz. Bei ihm fanden die Beamten 39 illegale sogenannte „Polenböller“.

Zu guter Letzt rückten Kräfte der Feuerwehr und Polizei gegen 3:35 Uhr in die Ziegeleistraße (Alt Garbsen) aus, erneut zu einem Containerbrand.

Insgesamt lobte Einsatzleiter Markus Kiel nochmals die hervorragende Zusammenarbeit mit der Stadt Garbsen und der Feuerwehr sowohl bei der Einsatzplanung als auch bei der gemeinsamen Einsatzbewältigung. „Das tolle Miteinander aller Beteiligten hat maßgeblich zum Einsatzerfolg beigetragen“, betonte Kiel.