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Schwerpunkteinsatz der Polizei anlässlich "Carfriday"

Hannover.  Anlässlich des insbesondere in der Tuningszene beliebten "Car-Friday" hat die Polizei Hannover am Freitag, 07. April, im Rahmen eines Schwerpunkteinsatzes Straßen und Plätze überwacht und eine Reihe von Verstößen geahndet. Unter anderem wurden Verfahren wegen illegaler Kraftfahrzeugrennen, Trunkenheit im Verkehr sowie Verstößen gegen das Pflichtversicherungsgesetz eingeleitet..

In der Vergangenheit wurde der Karfreitag unter dem Motto "Car-Friday" durch Angehörige der Tuningszene als Saisonauftakt von Tuningtreffen angesehen. In den vergangenen Jahren ist es im Bereich der Polizeidirektion Hannover an verschiedenen Örtlichkeiten zu größeren Treffen gekommen und damit zusammenhängend zu diversen Beschwerden aus der Bevölkerung gekommen. Mit einem Schwerpunkteinsatz überwachte eine Vielzahl von Einsatzkräften am Freitag nicht nur die bekannten Treffpunkte der Tuning-Szene, sondern ahndete vor allem auch Verstöße sogenannter Poser, die durch ihr regelwidriges Fahrverhalten regelmäßig eine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmende darstellen.

Gegen 20 Uhr fiel einer Funkstreifenwagenbesatzung ein Mercedes E 220 auf, der im Bereich des Leibnizufers mehrfach auf rund 120 Kilometer pro Stunde beschleunigte und dabei andere Fahrzeuge überholte. Zudem fuhr das Fahrzeug mehrmals mit quietschenden Reifen an. Nachdem der Fahrer kurz darauf auch noch auf einer Sperrfläche wendete und seine Fahrt in die Gegenrichtung fortsetzte, stoppte die Polizei das Auto. Gegen den 24 Jahre alten Fahrer wird nun wegen des Verdachts des unerlaubten Kraftfahrzeugrennens ermittelt. Zudem wurde ihm die Weiterfahrt untersagt und ein Platzverweis erteilt.

Um circa 20.35 Uhr geriet im Bereich Schiffgraben ein Motorradfahrer auf einer BMW S 1000 R in den Fokus der Polizei. Der Fahrer fiel den Beamten aufgrund seiner grob verkehrswidrigen und rücksichtlosen Fahrweise auf, mit der er nicht nur sich selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmende gefährdete. Ziel war es offenbar, eine größtmögliche Geschwindigkeit zu erreichen. Die Fahrt wurde gestoppt und gegen den 34-jährigen Fahrer ein Verfahren wegen eines unerlaubten Kraftfahrzeugrennens eingeleitet. Während des mehrstündigen Einsatzes ahndete die Polizei eine Reihe von Verstößen: Jeweils fünfmal leiteten die Beamten Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr und Drogenverstöße ein, vier unerlaubte Kraftfahrzeugrennen hatten ebenso Ermittlungsverfahren zur Folge wie drei festgestellte Verstöße gegen das Pflichtversicherungsgesetz.  Achtmal wurden unvorschriftsmäßige Zustände an Fahrzeugen festgestellt, sechsmal waren die jeweiligen Betriebserlaubnisse erloschen. Bei den Geschwindigkeitsverstößen wurden die "Spitzenreiter" mit 156 Kilometern pro Stunde im 50er-Bereich sowie mit 131 km/h bei erlaubtem Tempo 60 gemessen. Die Polizei führte 27 Gefährderansprachen durch, untersagte achtmal die Weiterfahrt, schrieb sechs Mängelmeldungen und beschlagnahmte sechs Fahrzeuge. Zudem wurden drei Platzverweise erteilt.