Wennigsen.
Nach dem Wennigser Bürgermeister Christoph Meineke haben nun auch die vier großen Fraktionen im Gemeinderat positive Grund-Stimmung zu einer möglichen Regiobus-Ansiedlung in Wennigsen signalisiert.
SPD, CDU, Grüne und FDP im Gemeinderat zeigen in einer gemeinsamen Erklärung die Vorteile auf. Besonders wichtig ist den Fraktionen, dass krisensicheren Arbeitsplätzen im Ort geschaffen werden. "Die Ansiedlung wäre ein positives wirtschaftliches Signal für unsere kleine Kommune, die bisher wenig von der Region profitiert“, so Ingo Klokemann (SPD). Geeignete Gewerbeflächen sind im Bereich Holtensen/Evestorf, direkt an der B 217, verfügbar. „Voraussetzung für die Ansiedlung ist aber eine transparente Planung mit Bürgerbeteiligung“, erklärt Gun Wittrien (Grüne). „Immerhin sprechen wir von 7,5 Hektar Fläche, das sind etwa zehn Fußballfelder".
Als einen weiteren positiven Aspekt nennen die Ratspolitiker die Wasserstofftechnologie, die mit dem Neubau des Busbetriebshofes als ein wichtiges Zeichen der Verkehrswende in Wennigsen etabliert würde. Zudem könnten in diesem Zuge auch lange bestehende Probleme, wie die nicht vorhandene Busanbindung des Bahnhofs Holtensen-Linderte, neu diskutiert werden. Zahlreiche umwelt- und energiepolitische Themen könnten nach Einschätzung der Ratsfraktionen mit der Ansiedlung ganz neu betrachtet und entwickelt werden. Wennigsen als klimabewusste Kommune sollte in der Gesamtbetrachtung einen großen Schritt nach vorne machen.
Die Ratsfraktionen sehen als eine unabdingbare Voraussetzung für den Weg bis zur erfolgreichen Ansiedlung der Regiobus, dass zwischen Bürgermeister und den Ratsmitgliedern eine dauerhaft enge, zeitnahe und offene Kommunikation besteht. „Das Thema ist zu wichtig, als dass daraus ein Wahlkampthema gemacht wird“, so die Fraktionen einmütig.