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Schwuler vor Kirche beleidigt und geohrfeigt

Hannover. Am Sonntag, 12. März, hat ein Mann einen homosexuellen Mann öffentlich aufgrund seiner Sexualität beleidigt und durch eine Ohrfeige leicht verletzt. Nach bisherigen Erkenntnissen des Polizeikommissariats Hannover-Südstadt ereignete sich der Vorfall gegen 12.15 Uhr vor einem Kirchengebäude in der Sallstraße..

Der 43-Jährige verließ die Kirche in der hannoverschen Südstadt nach einem Gottesdienst. Vor dem Gebäude wartete der 47-jährige Täter und begann direkt damit, ihn lautstark mit schwulenfeindlichen Parolen und diffamierenden Äußerungen zu seiner sexuellen Orientierung zu beleidigen. Die Sallstraße war zu diesem Zeitpunkt stark frequentiert und die Anfeindungen damit weitreichend für die Öffentlichkeit wahrnehmbar. Als der 43-Jährige den Mann darum bat, diese herabwürdigenden Sprüche zu unterlassen, ohrfeigte ihn der 47-Jährige. Im weiteren Verlauf kam es zu einer wechselseitigen Körperverletzung zwischen den beiden Männern. Der 47-Jährige beleidigte zudem eine vor Ort eingesetzte Polizeibeamtin. Aufgrund seines entwürdigenden und aggressiven Verhaltens bekam der Mann einen Platzverweis ausgesprochen, welchem er nach mehrfacher Aufforderung auch nachkam.

Gegen den 47-Jährigen wurden Ermittlungen wegen Volksverhetzung, verhetzender Beleidigung, Beleidigung und Körperverletzung eingeleitet. Den 43-Jährigen erwartet ein Strafverfahren wegen einfacher Körperverletzung. Da die Tat Hasskriminalität aufgrund queerfeindlicher Hintergründe darstellt, ermittelt der Staatsschutz des Zentralen Kriminaldienstes Hannover in diesem Fall. Die "Ansprechperson für LSBTIQ der Polizeidirektion Hannover", Leon Dietrich, dazu: "Wir als Polizei Hannover sind in diesen Fällen ansprechbar und sichtbar. Betroffenen von queerfeindlicher Hassgewalt stehen wir vertrauensvoll und beratend zur Seite."