Hannover. Ein 21-Jähriger hat am Samstag, 19. Oktober, in Hannover im Rahmen einer vorläufigen Festnahme mehrere Einsatzkräfte der Polizei angegriffen. Eine Beamtin wurde leicht verletzt. Der Mann sollte kontrolliert werden, nachdem eine Polizeistreife einen Beinahe-Unfall beobachtet hatte. Dann ergriff der 21-Jährige jedoch die Flucht..
Nach bisherigen Erkenntnissen des Verkehrsunfalldienstes der Polizei Hannover beobachtete eine Streifenwagenbesatzung am späten Samstagabend gegen 22 Uhr auf der Berliner Allee einen Beinahe-Unfall zwischen einem Pkw und einem Radfahrer. Als die Beamten die Beteiligten ansprachen, ergriff der Radfahrer aus ungeklärter Ursache die Flucht. Die Einsatzkräfte nahmen die Verfolgung auf, verloren den Mann jedoch aus dem Blick. Im Rahmen der darauffolgenden Fahndung im Nahbereich wurde der Flüchtige an der Kreuzung Schiffgraben/Neues Haus entdeckt. Als dieser die Polizei bemerkte, fuhr er erneut davon.
Nachdem der Streifenwagen zu dem Radfahrer aufgeschlossen hatte, kam es zur seitlichen Berührung der beiden Fahrzeuge. Dadurch kam der Radfahrer zunächst ins Straucheln und stürzte schließlich zu Boden. Im weiteren Verlauf reagierte der 21-Jährige höchst aggressiv, ging auf die Einsatzkräfte los und leistete Widerstand. Als die Beamten den Mann vorläufig festnahmen, wehrte er sich erheblich, schlug, trat und spuckte nach den Beamten. Da der Mann leichte Verletzungen aufwies, wurde er noch vor Ort vom Rettungsdienst behandelt. Die Polizei brachte den Mann anschließend in den Polizeigewahrsam. Im Rahmen der Festnahme wurde eine Polizeibeamtin leicht verletzt.
Aufgrund des Verdachts einer Drogenbeeinflussung wurde eine Blutentnahme durchgeführt. Die Polizei ermittelt gegen den Mann nun wegen tätlichen Angriffs, Widerstands sowie Beleidigung und versuchter gefährlicher Körperverletzung.
Zeugen, die Hinweise zu dem Beinahe-Unfall auf der Berliner Allee sowie zu der Kollision zwischen dem Radfahrer und dem Streifenwagen geben können, werden gebeten, sich beim Verkehrsunfalldienst der Polizei Hannover unter der Telefonnummer 0511 109-1888 zu melden.