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Lkw reißt Oberleitung ab und flüchtet

Region.

Die Polizei Hannover hat am Dienstag, 26. Januar, kurz nach einem Unfall den 29-jährigen Verursacher gestellt. Zuvor fuhr er mit seinem Muldenkipper, auf dem ein gelber Bagger geladen war, durch eine Bahnbrücke in der Badenstedter Straße. Dabei riss er mit der zu hohen Ladung die Oberleitung der dortigen Straßenbahn ab.

Nach bisherigen Erkenntnissen des Polizeikommissariats Limmer meldeten Zeugen gegen 16 Uhr, dass ein Lkw im Bereich eines Bahntunnels an der Badenstedter Straße eine Oberleitung der Straßenbahn beschädigt habe. Der Fahrer des Lkw sei aus Richtung Bartweg gekommen und ohne anzuhalten weiter nach rechts in die Carlo-Schmidt-Allee gefahren. Sofort alarmierte Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und der ÜSTRA sperrten den Gefahrenbereich aufgrund eines etwa 1,50 Meter über der Straße frei hängenden Stromkabels. Fachkräfte kümmerten sich um die Gefahrenstelle, während die Polizei die Fahndung nach dem Unfallbeteiligten aufnahm.

Bereits wenige Minuten später fand die Besatzung eines Streifenwagens das auffällige Gefährt in der Carlo-Schmidt-Allee in Höhe der Wunstorfer Landstraße in Ahlem und hielt ihn an. Der Lkw-Fahrer bemerkte nach eigenen Angaben nichts von dem Unfall, die Spuren und der angegebene Fahrweg bestätigten jedoch den Sachverhalt. Gegen den 29-Jährigen leitete die Polizei Ermittlungen wegen einer Unfallflucht und der zu hohen Ladung ein, denn für die Tunneldurchfahrt waren maximal 4,10 Meter erlaubt. Die Polizei maß bei dem beladenen Muldenfahrzeug jedoch 4,30 Meter.

Durch die abgerissene Querverbindung einer Stadtbahn-Oberleitung ist ein geschätzter Schaden von etwa 10.000 Euro entstanden. Sie war gegen 17.35 Uhr wieder einsatzbereit, sodass die Stadtbahnen wieder fahren konnten.