Anzeige
Anzeige
Anzeige

Knallgeräusche aus einem Wohnhaus - Großübung für die Stadtfeuerwehr

Foto: Stadtfeuerwehr Hemmingen.

Hemmingen. Am Mittwochabend, 29. März gegen 18.34 Uhr, wurden zunächst die Ortsfeuerwehren Harkenbleck, Arnum, Hiddestorf/Ohlendorf sowie die Einsatzleitwagen-Komponente der Ortsfeuerwehr Hemmingen-Westerfeld an die Arnumer Straße nach Harkenbleck alarmiert. Das Einsatzstichwort lautete ,,unklare Rauchentwicklung und Knallgeräusche aus einem Wohnhaus“. Dass es sich hierbei um eine Übung handelt, die von Mitgliedern der Feuerwehr Harkenbleck geplant und ausgearbeitet wurde, blieb im Voraus geheim..

Vor Ort stellte sich für die Ersteintreffenden Kräfte schnell heraus, dass es sich um einen angenommenen Brand mit einer starken Rauchentwicklung im Bereich des Obergeschosses eines zweistöckigen Wohnhauses und einer angrenzenden Scheune handelt und noch Personen aus dem Gebäude zu retten waren. Dementsprechend wurden weitere Kräfte aus den Ortschaften Devese, Wilkenburg, Hemmingen-Westerfeld und Reden nachgefordert.

Der Einsatzleiter und stellv. Stadtbrandmeister Heiko Schottmann ordnete neben der Brandbekämpfung umgehend eine Menschenrettung an. Hierzu rüsteten sich mehrere Trupps mit Atemschutz aus und suchten den Gebäudekomplex nach den vermissten Personen ab.

Nach kurzer Zeit konnten insgesamt zehn Personen gerettet werden und an den Rettungsdienst, welcher durch Kräfte des DRK Laatzen gestellt wurde, übergeben werden. Bei den zu rettenden Personen, handelte es sich sowohl um Mitglieder und Freunde der Freiwilligen Feuerwehr als auch um Übungspuppen.

Um eine anzunehmende Ausbreitung des Feuers, auf den Dachstuhl zu verhindern, gingen mehrere Trupps zur Brandbekämpfung in das Innere des Gebäudes vor. Hierbei konnte u.a. eine ausströmende Gasflasche gefunden und sichergestellt werden. Das Löschwasser wurde nicht nur aus zwei Hydranten, sondern auch über eine lange Wegstrecke von rund 450 Meter aus den Harkenbleckern Teichen gefördert.

Nach rund 1,5 Stunden war die Einsatzübung beendet.

Insgesamt waren alle sechs Ortsfeuerwehren der Stadtfeuerwehr Hemmingen sowie die Ortsfeuerwehr Reden mit knapp 90 ehrenamtlichen Kräften und 19 Fahrzeugen im Einsatz. Hinzu kamen vier Kräfte des Deutschen Roten Kreuz mit zwei Rettungswagen, sowie zwei Mitarbeiter der Feuerwehrtechnischen Zentrale aus Ronnenberg mit einem Fahrzeug.

Die Feuerwehr Hemmingen möchte sich ganz herzlich bei der Familie Gramann bedanken, welche nicht nur das Objekt zur Verfügung stellte, sondern auch für eine Stärkung aller Beteiligten im Anschluss der Übung gesorgt hat.

Des Weiteren gilt ein Dank zwei Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Isernhagen, diese hatten neben der Übungsaufsicht dafür gesorgt, dass durch den Einsatz von Rauchtöpfen und Nebelmaschinen eine sehr realistische Einsatzbedingung dargestellt wurde.

Die Stadtfeuerwehr ist immer auf der Suche nach Übungsobjekten und freut sich über entsprechende Hinweise.