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Klockemann beklagt mangelhafte Unterstützung und Ausrüstung

Klockemann wünscht sich mehr Unterstützung, die Wehr auf einen zeitgerechten Stand zu bringen

Völksen.

Während der heutigen Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Völksen beklagt Ortsbrandmeister Alexander Klockemann erneut die fehlende Unterstützung des Rates bezüglich der Ausrüstung und Unterbringung der Kameraden. „Wenn wir zu einem Einsatz fahren und verdreckt zurückkehren, gibt es noch nicht einmal eine Möglichkeit zu duschen, die Kameraden müssen dreckig in ihre privaten Fahrzeuge steigen.“

Aber es gibt noch mehrere Beispiele. Der 2012 zusammengestellte Bedarfsplan wurde sorgfältig und ohne Schickimicki erarbeitet, dennoch wartet die Wehr seit Juni auf den neun Bedarfsplan. So besteht zum Beispiel aktuell die Gefahr, dass das derzeitige Feuerwehrgerätehaus von der Feuerwehrkasse dicht gemacht wird, da es nicht den aktuellen Mindestanforderungen entspricht. „Sollen die freiwilligen Feuerwehren ohne Perspektive in rechtswidrigen, museumsreifen Feuerwehrhäusern Dienst schieben?“, fragt er provokativ in die Runde und führt erneut den Vergleich vom Esel an, der hinter der Karotte an der Angel hinterherläuft. Dieses Mal hätte er ein kleines Stück ergattern können.

Ansonsten sei 2019 ein Jahr mit Erfolgen, Niederlagen, Freude, Leid sowie Veränderung und Stillstand gewesen. Highlight war zweifelsohne das große Fest zum 120-jährigen Bestehen. Außerdem wurden bei 34 Einsätzen 151 Personen und ein Tier aus Gefahrensituationen gerettet, eine Person erlag den Verletzungen.

Corvin Kasparczyk und Magnus Koglin wurden aus der Jugendfeuerwehr übernommen, Marc Fischer, Leo Härtel und Max Schröder freuten sich über die Ernennung zum Oberfeuerwehrmann. Eine besondere Ehrung für 50 Jahre Mitgliedschaft nahm Volker Zander entgegen, 40 Jahre ist Jürgen Liebenau und 25 Jahre Stefan Quentin dabei.

Anlässlich der heutigen Ehrungen gedachten die Kameraden Gerhard Höhn, der seine Ehrung während der 120-Jahr-Feier erhalten sollte, diese dann aber nicht rechtzeitig eingetroffen sei. Es war bereits ein Nachholtermin vereinbart, traurigerweise verstarb Höhn vorher. Die Ehrung nahm sein Sohn entgegen.