Laatzen. Am Mittwoch gegen 15.20 Uhr rückte die Laatzener Ortsfeuerwehr zur Flüchtlingsunterkunft in der Pestalozzistraße aus. Die dortige Brandmeldeanlage (BMA) hatte ausgelöst. Es gab eine kleine Fettexplosion durch Unachtsamkeit..
Eine Bewohnerin hatte in der Küche etwas mit Öl in einem Topf angebraten, plötzlich brannte das Öl lichterloh und sie kippte zum Löschen Wasser in das heiße Fett. Glücklicherweise waren beide Mengen (Öl und Wasser sehr klein). Es kam zu einer Fettexplosion. Verletzte gab es glücklicherweise nicht. Das Feuer erlosch dann auch von selbst. Mit einer Wärmebildkamera kontrollierten die Einsatzkräfte die kleine Küche und besonders die Möbel im Umkreis der "Brandstelle". Brandnester oder stark erhöhte Temperaturen konnten nicht festgestellt werden.
Nach etwa 20 Minuten rückten alle vier Fahrzeugen mit knapp 20 Helfern wieder ein.
Die Bitte der Feuerwehr: Bei Fettbränden niemals mit Wasser löschen.
Erklärung: Eine Fettexplosion entsteht beim Eingießen von Wasser in brennendes Fett. Das Wasser sinkt wegen der größeren Dichte als Öl auf den Boden des Behälters. Dort verdampft es sofort wegen der enormen Hitze. Da Dampf ein erheblich größeres Volumen hat als Wasser (1 Liter Wasser = 1.700 Liter Wasserdampf), tritt der Dampf explosionsartig aus dem Topf aus und reißt auf dem Weg nach oben das brennende Fett mit.