Laatzen.
Mit mehreren Autos startete die Kinderabteilung der Ortsfeuerwehr Laatzen kürzlich in Richtung Medizinische Hochschule Hannover (MHH), um dort den Rettungshubschrauber (RTH) und deren Besatzung einen Besuch abzustatten. Insgesamt 14 Kinder und mehrere Betreuer nahmen an der 90 minütigen Exkursion teil.
Vor Ort begrüßte Rettungssanitäter Philip Rohmann von den Johannitern vor dem RTH "Christoph 4" die Gruppe auf der Start- und Landeebene über den Parkplätzen nahe der Notaufnahme. Seit dem Jahr 1972 startet der Hubschrauber ab Hannover zu Rettungseinsätzen. "Hier in Hannover war die vierte Station eines RTH innerhalb Deutschlands". Mittlerweile gibt es über 70 Standorte. Der Hubschrauber wird aber nicht nur zu Unfällen alarmiert sondern auch zu akuten Krankheitsfällen. "Die Besatzung besteht aus einem Piloten, hier in Hannover von der Bundespolizei, einem Notarzt der MHH und einem Sanitäter", ergänzte Rohmann zu den Daten. Plötzlich piepte es während der Führung und die Notärztin sowie der Pilot eilten heran. Nach wenigen Augenblicken war der RTH dann auch schon weg in Richtung Großburgwedel. Nach einer guten halben Stunde Wartezeit wurde die Besichtigung fortgeführt. Nun konnte der Nachwuchs der Laatzener Feuerwehr einen Blick in das Innere des Hubschraubers werfen und sich selbst einmal hineinsetzen. Eine spannende Aufgabe war es über die Kufen in das doch sehr enge Cockpit einzusteigen. Auch im hinteren Teil, wo der Patient auf einer Trage transportiert werden kann, ist wenig Platz. Pro Jahr fliegt die Besatzung ca. 1500 Einsätze in der Zeit von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang. "In den Sommermonaten ist daher unser Einsatztag etwas länger", sagte Rohmann als der Pilot den RTH nach dem Einsatz auftankte. Anschließend wurde der Hubschrauber per Lift in seine "eigene Garage" verfrachtet.Jeden Freitag ab 16 Uhr treffen sich die Mädchen und Jungen im Alter ab sieben Jahren im Laatzener Feuerwehrhaus im Sankt-Florian-Weg 3.