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Kameraden der FFW Bredenbeck sind wieder im Hilfseinsatz

Gefüllte IBC-Behälter mit Heizöl-Wasser-Gemisch, insgesamt wurden hier ca. 6.500 Liter abgepumpt. Foto: Feuerwehr Bredenbeck.

Bredenbeck/Region. Am letzten Wochenende war wieder eine Gruppe der Bredenbecker Kameraden in der Eifelstadt Kall, um dort weitere Hilfe beim Wiederaufbau zu leisten, nach dem katastrophalen Hochwasser durch die Starkregenfälle im Juli dort. Mit im Gepäck hatten die Kameraden wieder einen Sattelzug mit Hilfsgütern, darunter wieder Haushaltsgroßgeräte, Fahrräder, Nahrungsmittel und Hygieneartikel für Babys und Kleinkinder sowie Kleidung für diese Zielgruppe. Die Baby- und Kleinkindersachen haben die Bredenbecker am Freitag in Rinteln abgeholt. Dort hatte Frau Lecker eine private Sammlung organisiert. Der Sattelzug wurde den Kameraden von der Reika Spedition aus Gestorf zur Verfügung gestellt. .

Am Samstag früh begrüßte Bürgermeister Hermann Josef Esser die Bredenbecker Kameraden mit seinem 2. Stellvertreter Stefan Kupp und bedankte sich im Namen der gesamten Gemeinde für das Engagement der Bredenbecker in der Gemeinde Kall. Das Durchhaltevermögen findet er beachtlich. Immer wieder auch die Zeit der langen An- und Abreise in Kauf zu nehmen, um Hilfe vor Ort zu leisten, ist nicht selbstverständlich.

Im Anschluss wurde kurzerhand der Sattelzug entladen. Danach wurde wieder tatkräftig Hand im Ort angelegt. In zwei Arbeitsgruppen wurde in mehreren Gärten der Schlamm, Kies und darüber gewachsene Grasnarbe entfernt. Auch ein Minibagger kam hierbei zum Einsatz. Die Einsatzorte für Sonntag wurden mit dem Bauhofsleiter begutachtet und priorisiert. Der Sonntag begann damit, dass aus einem Heizungskeller eines Hauses noch vorhandenes Heizöl-Wasser-Gemisch in IBC-Behälter abgepumpt wurde, damit dies dann fachgerecht der Entsorgung zugeführt werden kann. Insgesamt wurden hier ca. 6.500 Liter Heizöl-Wasser-Gemisch abgepumpt. Zeitgleich wurde noch eine durch das Hochwasser zerstörte Lebensbaumhecke mittels eines LKW abgefahren, die zuvor von einem schlecht zugänglichen Grundstück händisch zur Straße geholt werden musste. Ein Zusammenspiel zwischen Muskelkraft und Maschine war hier gefragt.

Im Anschluss daran wurde der SC Kall in seinem Vereinsheim tatkräftig unterstützt. Gemeinsam wurde der Estrich aus dem gesamten Vereinsheim, inklusive der Nebenräume entfernt und abgefahren. Sonntagabend trat ein Teil der Kameraden den Heimweg an, da Montag das normale Berufsleben auf sie wartete. Ein paar Kameraden hatten sich den Montag auch noch frei genommen, um vor Ort zu helfen. Sie haben Hilfsgüter sortiert und verteilt. Neben der Hilfe vor Ort, erreichten die Kameraden die ersten Dankesworte von den Kameraden, die aus der Spendenaktion der Bredenbecker Wehr berücksichtigt wurden.

„Wir sind froh, dass unsere Hilfe genau dort ankommt oder geleistet wird, wo sie am meisten gebraucht wird. Auch wir müssen uns für die sehr gute Vorbereitung der Einsatzstellen und die vorab geleistete Organisation vor Ort bedanken. Egal ob ein LKW zum Abfahren von Material, ein Bagger/Minibagger oder Gabelstapler benötigt wird, alle Maschinen werden uns dank des tollen Teams vom Bauhof zur Verfügung gestellt. So macht das Helfen auch Spaß!“, so Michael Hirt, der auch dieses Mal wieder die Koordinierung und Leitung der Bredenbecker übernommen hatte. Insgesamt wurde festgestellt, dass es vor Ort noch viel zu tun gibt. Der Kontakt nach Kall wird weiterhin aufrecht gehalten, um im Bedarfsfall wieder eine Helfertruppe zur Unterstützung zu entsenden.