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Himmelfahrtstag verläuft ohne größere Zwischenfälle

Region. Die Polizeidirektion Hannover zieht eine positive Einsatzbilanz zum Himmelfahrtstag. Pandemiebedingt und aufgrund der Erfahrungen aus früheren Jahren zeigten die Einsatzkräfte in der Landeshauptstadt und in der Region verstärkt Präsenz. Lediglich im Bereich des Maschsees und des Georgengartens wurde es zwischenzeitlich voller. Verstöße gegen Corona-Bestimmungen wurden entschlossen geahndet..

Im Rahmen eines Schwerpunkteinsatzes waren den gesamten Donnerstag, 13. Mai, Einsatzkräfte der Polizeidirektion Hannover auf Streife, um die Einhaltung der Corona-Verordnung und diverser Allgemeinverfügungen zu überwachen. Um noch flexibler agieren zu können, wurden die Kontrollen unter anderem durch die Reiter- und die Fahrradstaffel unterstützt.

Größere Menschenansammlungen wie in den vergangenen Jahren konnten dabei nicht festgestellt werden. Dennoch beschäftigten Kleingruppen die Polizei, die sich an verschiedenen Stellen im Zuständigkeitsbereich versammelten. So wurden in den Mittagsstunden beziehungsweise am frühen Nachmittag unter anderem im Bereich der Expo-Plaza oder auch in der Leine-Masch in Laatzen Gruppen festgestellt, die mit ihrem Verhalten gegen Corona-Beschränkungen verstießen. Allein in diesen beiden Fällen wurden insgesamt 30 Ordnungswidrigkeitsanzeigen gefertigt.

Sehr ruhig verlief der gesamte Tag über in der Region Hannover. Insbesondere an dem als beliebtes Ausflugsziel bekannten Steinhuder Meer blieb ein Ansturm aus. Gegen Mittag waren die Parkplätze und die Promenade gerade einmal zur Hälfte ausgelastet.

Die stärkste Frequentierung stellten die Einsatzkräfte vor allem in den Nachmittagsstunden im Bereich des Maschsees und des Georgengartens fest. Zahlreiche Personen wurden angesprochen und auf die Corona-Bestimmungen hingewiesen. Dazu zählte unter anderem die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung im Bereich des Maschsee-Nordufers und am Rudolf-von-Bennigsen-Ufer. Sowohl am Maschsee als auch im Georgengarten erfolgten Lautsprecherdurchsagen durch die Polizei. Zudem wurden Verstöße auch hier in größerer Zahl geahndet.

Insgesamt verzeichnete die Polizei im Rahmen des Schwerpunkteinsatzes am Himmelfahrtstag 145 Ordnungswidrigkeiten aufgrund von Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz. Hinzu kamen 21 Verkehrsordnungswidrigkeiten sowie zwei Anzeigen gegen Autofahrer, die betrunken am Steuer saßen.

Auch eine Versammlung unter dem Titel "Sexualisierte Gewalt gegen Flinta's" verlief ohne Zwischenfälle. 75 Teilnehmende wurden bei dem von 13.05 Uhr bis 16.45 Uhr organisierten Aufzug gezählt. Eine zweite Versammlung war kurzfristig abgesagt worden.

"Es ist sehr erfreulich, dass die Bevölkerung den Appellen gefolgt ist und sich auch am Himmelfahrtstag die überwiegende Mehrheit an die Corona-Beschränkungen gehalten hat", sagte Polizeiführer Maik Zilien. "Wir haben Verständnis, dass es sicher vielen schwergefallen ist, von liebgewordenen Traditionen am Himmelfahrtstag Abstand zu nehmen, aber für die Eindämmung der Corona-Pandemie war der Verzicht in diesem Jahr wichtig", erklärte der Polizeirat mit Blick auf den Inzidenzwert, von dessen Sinken weitere Lockerungen abhängen.