Schloß Ricklingen. In der Nacht zum Samstag, 30. November, um kurz vor Mitternacht kam es aus bislang unbekannter Ursache zu einem Feuer im Dachstuhl eines Gebäudes in der Straße Im Dorfe im Stadtteil Schloß Ricklingen. Der Brand dehnte sich rasch im Dachbereich aus und erfasste nahezu das gesamte Gebäude. Die Bewohner konnten sich glücklicherweise in Sicherheit bringen..
Mit dem Stichwort Dachstuhlbrand wurden um 23.59 Uhr die Ortsfeuerwehren Schloß Ricklingen, Horst und Meyenfeld sowie die Drehleiter der Ortsfeuerwehr Garbsen und die Einsatzleitwagenbesatzung der Stadtfeuerwehr alarmiert. Die ersten Einsatzkräfte konnten einen Feuerschein bestätigen. Die Alarmstufe wurde erhöht und die gesamte Ortsfeuerwehr Garbsen alarmiert. Später wurde auch noch die Drehleiter der Ortsfeuerwehr Berenbostel zum Einsatz gerufen.
Die Einsatzkräfte begannen umgehend mit einer Brandbekämpfung von außen mit mehreren Trupps unter Atemschutz und mehreren Löschrohren. Aufgrund der fortgeschrittenen Ausbreitung des Brandes konnte das Gebäude nicht mehr betreten werden.
Von beiden Drehleitern aus kam jeweils ein Wasserwerfer zum Einsatz, um die Flammen von oben zu bekämpfen.
Wasser wurde aus Hydranten in den umliegenden Straßen zur Brandstelle befördert. Hierzu wurden mehrere Schlauchleitungen durch die Einsatzkräfte verlegt.
Nach gut 1,5 Stunden war der Brand soweit unter Kontrolle, dass er sich nicht weiter ausbreiten konnte. Ein Anbau des Gebäudes konnte vor den Flammen geschützt werden. Der Großteil des Gebäudes brannte jedoch vollständig aus.
Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurde das Technische Hilfswerk aus Wunstorf und Stadthagen alarmiert und rückte unter anderem mit einem Bagger an, um Gebäudeteile einzureißen und Glutnester freizulegen damit diese durch die Feuerwehr abgelöscht werden konnten.
Von der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Neustadt wurden Atemschutzgeräte und Schläuche an die Einsatzstelle gebracht um die Einsatzfahrzeuge wieder zu bestücken.
Die Polizei nahm die Ermittlungen zur Brandursache auf. Hierzu und zur Schadenhöhe kann von der Feuerwehr keine Aussage getroffen werden.
Insgesamt waren etwa 150 Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW, DRK und Polizei mit ca. 30 Fahrzeugen im Einsatz.
Gegen 3.30 Uhr konnte ein Großteil der Feuerwehrkräfte die Einsatzstelle verlassen.
Die Löscharbeiten dauern derzeit noch an.